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Reichelsheim aktuell - Amtsblatt der Gemeinde Reichelsheim(Odenwald)
Ausgabe 23/2025
Aus der Gemeinde
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Aus der Gemeinde

Sechs neugierige 5- und 6 Klässler der Weibelfeldschule machten sich vergangene Woche auf den Weg zur Reichenberg-Schule im Odenwald. Ziel ihres Besuchs: ein gemeinsames Wildbienen-Forschungsprojekt, bei dem es nicht nur um Insekten geht – sondern auch um Bildung für nachhaltige Entwicklung, digitales Arbeiten und Teamarbeit zwischen „Großen“ und „Kleinen“.

Mit großem Eifer zählten, untersuchten und dokumentierten sie die Niströhren – kleine Hohlräume, in denen Wildbienenarten wie die Mauerbiene oder die Maskenbiene ihre Brut ablegen.

Besonders spannend war der Einsatz der App „ID-Logics – Wildbienen und Wespen“, mit der die Schülerinnen und Schüler wissenschaftliche Bestimmungen vornehmen konnten. Über ein intelligentes Frage-Antwort-System erkannten sie anhand einfacher Merkmale, welche Bienenart wo genistet hatte. Die Ergebnisse wurden in vorgegebene Excell-Tabellen eintragen. Diese Tabellen werden gemeinsam mit Fotos der einzelnen Platten in den nächsten Tagen auf die Plattform des DiKuLe-Wildbienenprojekts hochgeladen und fließen damit in ein deutschlandweites Biomonitoring zu Wildbienen ein.

Die Zusammenarbeit der beiden Schulen ist dabei kein Zufall. Die Weibelfeldschule und die Reichenberg-Schule sind derzeit die einzigen beiden Schulen in ganz Hessen, die am DiKuLe-Wildbienenprojekt der Universität Bamberg teilnehmen. In diesem bundesweiten Bildungs- und Forschungsprojekt engagieren sich Schulen für den Erhalt der biologischen Vielfalt – und lernen gleichzeitig viel über Ökologie, Nachhaltigkeit und wissenschaftliches Arbeiten.

Mehr Informationen:

www.uni-bamberg.de/nawididaktik/forschungsgebiete-kooperationen/nachhaltigkeit/dikule-wildbienenprojekt