Aus der Gemeinde

Zwischen Ende April und Anfang Juli konnten unsere Frühaufsteher wieder viele im Gras versteckte Kitze vor dem Mähtod retten. Die beiden neuen Wärmebilddrohnen vom Typ DJI Mavic 3 T machen uns sehr viel Spaß - vom Erfolg mal ganz abgesehen. Da stehen wir doch gern um kurz nach vier morgens auf und fliegen drei bis 5 Stunden Wiesen ab. Über die fünf Jahre in denen wir nun bereits die Kitzrettung mit Drohnen bewerkstelligen, haben wir die gesamte Technik teils bereits mehrfach ausgetauscht. Neben den Drohnen geht es dabei um PowerStations zum Nachladen der Flugakkus und um spezielle Software zum Verwalten und Planen der über 800 Wiesen und der Koordination von Drohnenteams mit Landwirten und Jägern am Mähtermin. Die Landwirte sind unsere größten Unterstützer: Sie spenden aus ihren Einnahmen aus den Jagdpachten. Sie sind schließlich auch die größten Nutznießer, denn im Tierschutzgesetz heißt es für uns alle: Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. Also müssen Landwirte geeignete Maßnahmen ergreifen bevor sie mähen. Es gibt Geräte mit Piepsern, Blinklichter, man kann Tüten in den Wind stecken: alles soll dafür sorgen, dass die Mutter die kleinen Rehkitze aus der Wiese führt, bevor gemäht wird. Alle diese Maßnahmen haben nur begrenzten Erfolg; auch das durch die Wiese laufen mit Menschenketten ist eine, allerdings sehr aufwändige, Methode. Mit Abstand den größten Erfolg hat man mit den Drohnen. Wer uns treffen möchte, Fragen stellen, mal die ganze Technik besichtigen oder uns unterstützen möchte: Wir sind auf dem Reichelsheimer Landmarkt, der Tier- und Landmaschinenausstellung zum Michelsmarkt dabei am Samstag, 23. August, von 10 bis 18 Uhr. Wer bei uns mitmachen möchte, wird im Drohnenflug geschult und kann das Gerät auch mal privat einsetzen. Unsere Saison als Kitzretter dauert ja nur von April bis Juli. www.REHKITZRETTUNG-REICHELSHEIM.de, Förderverein der Hegegemeinschaft Reichelsheim e. V.