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Muhrer Heimatbrief Amts- u Mitteilungsblatt der Gemeinde Muhr a See
Ausgabe 8/2025
Aus dem Rathaus
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Muhr am See erhält Notstromaggregat

Das Amt für Katastrophenschutz fordert von jeder Gemeinde im Katastrophenfall die Stromversorgung zu sichern. Der Gemeinderat der Gemeinde Muhr am See befasste sich daher in seiner monatlichen Sitzung am 6. August mit der Beschaffung eines Notstromaggregats, dass die Stromversorgung des Feuerwehrhauses als zentralen Anlaufpunkt sicherstellen soll. Das Aggregat wiegt 1,8 Tonnen und soll auf Vorschlag von Bürgermeister Dieter Rampe auf einem Anhänger installiert werden, damit es auch bei anderen Veranstaltungen in der Gemeinde zum Einsatz kommen kann. Im Katastrophenfall wird es über eine Dockingstation von außen an das Feuerwehrhaus angeschlossen, und kann dadurch die Stromversorgung des Feuerwehrhauses mit den Funkverbindungen und eine kleine Teeküche im Außenbereich mit Strom versorgen. Die für den Katastrophenfall notwendige Anschaffung wurde durch den Gemeinderat einstimmig genehmigt

Bürgermeister Dieter Rampe gab die bereits bewilligten Auftragsvergaben für die Brandwarnanlage im neuen Feuerwehrhaus an die Firma GDS Sicherheitssysteme aus Wolframs-Eschenbach und die Auftragsvergabe für die Blitzschutzanlage an die Firma Däumling aus Nördlingen bekannt. Weiterhin wurden die Anschaffung einer Betriebsküche, einer Teeküche und eines Getränkekühlschranks für das neue Feuerwehrhaus durch den Gemeinderat genehmigt.

Das Angebot der Firma Kärcher Center Seßler für die Lieferung von zwei Scheuersaugmaschinen und eines Heißwasserhochdruckreinigers für das neue Feuerwehrhaus wurde durch den Gemeinderat ebenfalls einstimmig angenommen.

Durch die Novellierung der Bayerischen Bauordnung (BayBO) wurde der Erlass einer neuen Spielplatzsatzung und einer neuen Stellplatzsatzung zum 1. Oktober 2025 notwendig. Inhaltlich entstehen dabei keine Änderungen der bisherigen Vorschriften. Die Satzungen wurden lediglich redaktionell überarbeitet und an die neue BayBO angepasst.

Da durch das Landratsamt die Kalkulation der Friedhofsgebühren als nicht kostendeckend bemängelt wurden, musste der Gemeinderat eine neue Friedhofssatzung mit Gebührensatzung erlassen. Bei der Friedhofssatzung wurde jetzt die Möglichkeit einer vollständigen Bedeckung der Grabfläche mit einer Grabplatte ermöglicht. Die Satzung wurde mit zwei Gegenstimmen angenommen.

Die Gebührensatzung weist eine notwendige leichte Anhebung der Friedhofsgebühren auf. Dabei liegt die Gemeinde Muhr am See immer noch im unteren Bereich der Gebühren für vergleichbare Gemeinden. Die Gebührenerhöhung wurde einstimmig durch den Gemeinderat genehmigt.

Die notwendige Sanierung der Altmühlbrücke an der Ortsausfahrt in Richtung Streudorf soll jetzt bis Ende September, mit der Erneuerung der Widerlager beginnen.

Bürgermeister Dieter Rampe berichtete dem Gemeinderat über eine Besprechung bei der Regierung von Mittelfranken über die notwendigen Erweiterungen für die Schule und den Hort. Die Notgruppe des Hortes hat nur bis 2027 die Erlaubnis ihren Betrieb im Gemeindehaus durchzuführen.

Durch den gesetzlichen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung in der Grundschule ab 2026 wird der Neubau einer Mensa mit Küche und Speisesaal notwendig. Laut der Schülerprognose ist auch ab 2027 ein 8. Klassenzimmer erforderlich, da die Klassenstärke 28 Schüler nicht übersteigen darf. Gemeinderätin Doris Schicker erkundigte sich über die Förderungsmöglichkeiten bei einer kooperativen Ganztagsbetreuung unter Einbeziehung des Hortpersonals. Bürgermeister Dieter Rampe berichtete, dass für den notwendigen Ausbau eine Förderung von 50 – 55 % über das FAG möglich ist. Der Gemeinderat genehmigte die Auftragsvergabe für die notwendigen Planungen des erforderlichen Anbaus.

Auch die 1992 errichtete Turnhalle kommt langsam in die Jahre und es stehen Sanierungsarbeiten an, da vom Dach aus Wasser über das Blech in das Holz läuft. Die Kosten für diese Arbeiten werden auf 65.000 Euro geschätzt. Die Verwaltung wurde durch den Gemeinderat beauftragt entsprechende Angebote einzuholen.

Im September soll im neuen Hort ein Trinkwasserbrunnen durch den regionalen Wasserversorger der Gemeinde erstellt werden.

Gemeinderätin Elke Lutz-Werner berichtete vom Wunsch der Hundehalter auf dem Damm am Nesselbachzuleiter noch zwei zusätzliche Abfallbehälter für Hundekot zu erhalten. Bürgermeister Dieter Rampe sicherte zu diesen Wunsch zu prüfen und zu verwirklichen.

Die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderats ist für den 10. September 2025 geplant.

(KH)