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Amts- und Mitteilungsblatt der VGem Grub a.Forst
Ausgabe 21/2025
Verwaltungsgemeinschaft
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Gleich zweimal für die Coburger Region: Heimatpreis für das Coburger Friedensdankfest in Meeder und den Heimatverein Heldritt

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker verlieh am 1.Oktober in Nürnberg den Heimatpreis – dieser ging gleich zweimal in die Region Coburg. Ausgezeichnet wurde der Heimatverein Heldritt e.V. und das Friedensdankfest in Meeder.

Als Anerkennung für außerordentliches Engagement und herausragende Dienste um die bayerische Heimat hat der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am 1. Oktober in Nürnberg im Rahmen des Festaktes „Heimat Bayern“ den Heimatpreis an gleich zwei Initiativen aus dem Coburger Land verliehen: ausgezeichnet wurden das Friedensdankfest in Meeder sowie der Heimatverein Heldritt. Dabei hob der Minister vor allem die lebendige und einzigartige Kultur Bayern hervor: „Jedes heimatverbundene Engagement der bayerischen Bürgerinnen und Bürger trägt dazu bei, unsere Traditionen zu bewahren, unsere Geschichte lebendig zu halten und die Zukunft unserer Heimat aktiv mitzugestalten. Gemeinsam wollen wir Bayern als lebens- und liebenswerten Ort erhalten, der für alle Heimat bedeutet.“ Die mit dem Heimatpreis ausgezeichneten Gruppen würden auf besonders eindrucksvolle Weise zeigen, wie viel gelebte Gemeinschaft bewirken kann.

Landrat Sebastian Straubel freut sich, dass das nachhaltige ehrenamtliche Engagement der Menschen aus der Region durch die beiden Auszeichnungen gewürdigt wird. Er sagt: „Sowohl das Friedensdankfest in Meeder als auch der Heimatverein Heldritt sind tolle regionale Initiativen, die unser schönes Coburger Land schon seit vielen Jahren prägen. Das alljährliche Friedensfest und die wichtige Arbeit im Friedensmuseum, die idyllische Waldbühne - das sind bedeutende Eckpfeiler in unserer Kultur- und Freizeitlandschaft.“

Dabei blickt insbesondere das Coburger Friedensdankfest in Meeder auf eine lange historische Tradition, die bis zurück in das Jahr 1650 reicht. Damals erließ Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges die Anordnung, in der gesamten Region Friedensfeste zu feiern. Seit 1857 ist das Friedensfest in Meeder belegt und hat sich bis heute erhalten. Jährlich findet am Sonntag nach dem Festtag des heiligen Sebald (19. August) in Meeder nach einem Festgottesdienst ein Marktfest statt. Seit 1971 wird dieses Fest zudem alle zehn Jahre in der gesamten Region gefeiert. Das Friedensmuseum dokumentiert die Geschichte und Bedeutung des Friedensdankes und trägt dazu bei, das Bewusstsein für diese wertvolle Tradition zu bewahren. Im Jahr 2022 wurde das Friedensdankfest in das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Auch der Heimatverein Heldritt e.V. blickt auf eine lange Historie zurück: Schon seit 1930 bespielt der Verein die Waldbühne Heldritt, seit 1950 ist er Träger. Auf der Freilichtbühne werden nicht nur Theaterstücke aufgeführt – pro Jahr werden auch zwei Operetten produziert. Dabei bietet die mitten im Wald gelegene Naturbühne mit etwa 800 Sitzplätzen die zweitgrößte Freilichtbühne in ganz Oberfranken. Zu den Aufführungen kommen pro Jahr fast 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.