Verbesserung der Barrierefreiheit und Errichtung einer PV-Anlage
Die Bayerische Schlösserverwaltung hat gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg die seit 2022 laufenden Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit am Naturkunde-Museum Coburg erfolgreich abgeschlossen. Mit den verausgabten rund 1,4 Millionen Euro wurden erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die Barrierefreiheit beider Gebäudeteile des Museums erzielt.
Baumaßnahmen am Museum
Die wesentliche Neuerung ist ein in einer Stahl-Glas-Konstruktion errichteter Außenaufzug, der erstmals den barrierefreien Zugang zu allen Ausstellungsgeschossen des Museumsaltbaus ermöglicht. Zusätzlich wurde in unmittelbarer Nähe zum barrierefreien Zugang des Museumsneubaus ein zusätzlicher barrierefreier PKW-Stellplatz geschaffen. Im Altbau entstand ein weiteres barrierefreies WC. Ein neues taktiles Wegeleitsystem im Inneren verbindet die beiden Gebäudeteile und zeichnet sich durch seine weitgehende Durchgängigkeit in allen Museumsräumen und seine Gestaltung aus.
Nachhaltige Energiegewinnung
Bereits seit Februar 2024 ist eine Photovoltaikanlage auf dem Hauptdach des Museumsneubaus in Betrieb. Mit einer Leistung von 25 kWp trägt sie zur nachhaltigen Stromversorgung des Naturkundemuseums bei. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf weiteren Gebäuden der Bayerischen Schlösserverwaltung im Coburger Raum: Sowohl der Neubau des Bau- und Betriebshofs für den Schlossbesitz Rosenau sowie das Europäische Museum für Modernes Glas sollen 2026 mit Photovoltaikanlagen und Stromspeichern ausgestattet werden.
Mit beiden Baumaßnahmen ist das Naturkundemuseum nun in Sachen Inklusion und Ressourcenschonung noch zukunftsorientierter aufgestellt.
Das Naturkunde-Museum Coburg
Das Naturkunde-Museum Coburg ist das größte seiner Art in Nordbayern und hat den Rang eines Landesmuseums. Sein Ursprung liegt in der Sammeltätigkeit der Coburger Herzöge seit dem 18. Jahrhundert. Offiziell gegründet wurde das Museum 1844. Seit 1914 ist es im eigens dafür erbauten Gebäude im Hofgarten untergebracht. Die herzoglichen Sammlungen wurden in die 1919 gegründete „Coburger Landesstiftung“ überführt.
Die Schloss- und Gartenverwaltung Coburg
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung in Coburg betreuen mehrere staatliche Objekte im Raum Coburg. Für Schloss Ehrenburg sowie für Schloss und Park Rosenau ist die Bayerische Schlösserverwaltung vollumfänglich zuständig. Darüber hinaus trägt sie die Baulast für die Veste, das ehemalige Zeughaus, das Naturkundemuseum und das Europäische Museum für Modernes Glas. Die Aufgaben der etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind dabei sehr vielfältig und abwechslungsreich. Die Gärtnerinnen und Gärtner sorgen nicht nur für einen gepflegten Landschaftspark, sondern auch für die Wegesicherheit. Der Führungs- und Kassendienst betreut Besucherinnen und Besucher und sorgt für einen angenehmen Aufenthalt in den Schlössern. Auch hervorzuheben sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, deren Arbeit eher hinter den Kulissen stattfindet, jedoch für den Erfolg von Veranstaltungen und Führungen, aber auch den Erhalt und die Pflege der Liegenschaften unverzichtbar ist. In den einmaligen Kulissen der Außenverwaltung in Coburg können Veranstaltungsräume vielfältig genutzt werden.