Der Bauhof enpflanzt die Ontario im Dezember 2023 auf einer Fläche im Heroldinger Ried.
Verschiedene Quellen datieren die Kreuzung aus den Elternsorten „Wagenerapfel“ und „Northern Spy“ auf 1820, woanders auf 1874. Übereinstimmend ist aber der Entstehungsort: Paris in Ontario County, New York, USA. Über Frankreich gelangte die Sorte 1882 auf den europäischen Kontinent.
Geschützte Lagen sind wegen der nachteiligen Frostempfindlichkeit des Holzes zu empfehlen. Die Blüte ist sehr frosthart, d.h. der Ontario trägt mit seiner ohnehin hohen Fruchtbarkeit oft zuverlässiger als viele andere Apfelsorten. Im Vitamin-C-Gehalt liegt er vorne und ist mit eher geringem Zuckergehalt ein Diabetikertipp. Die lange Haltbarkeit des frischsäuerlichen Apfels ist ein weiterer Grund, warum der Ontario im Jahr 1922 neben „Jakob Lebel“ und „Rheinischer Bohnapfel“ zur Reichsapfelsorte ernannt wurde.
Wegen der Krebsanfälligkeit sind gut strukturierte Böden vorteilhaft. Wie viele Pollenspender bei Apfelbäumen wird der Ontario meist nicht so hoch, was ihn für Hausgärten empfiehlt. Geeignete Pollenspender in der Nähe gewährleisten gute Fruchtqualität.
Gepflückt werden die Früchte im Oktober, ab Dezember sind sie genussreif und können bis Mai halten.