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Amts- und Mitteilungsblatt der Stadt Harburg
Ausgabe 30/2023
Vereine und Verbände
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Sorte des Monats: Riesenboiken

Einer der betagten Riesenboikenäpfel, die innerhalb der Kommune im Landkreisvergleich noch häufiger vorkommen, steht auf dem Rennerspitz unweit der Harburg.

Von Riesenboiken-Apfelbäumen, die deutschlandweit verbreitet sind, gibt es im Stadtgebiet Harburg einige Vorkommen. Es stehen noch Altbäume in der Kernstadt, aber auch einige im Heroldinger Ried.

Vor 1900 kannte man die Sorte bereits an der Unteren Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven. Die Bäume sind landschaftsprägend und ihre Blüte ist eher unempfindlich bei nasskalter Witterung und Frost. Riesenboikenäpfel sind eher groß und schmecken anfangs angenehm saftig-säuerlich, später ausgewogen süß-mürbe. Ab Ende September können sie geerntet werden, doch sie hängen teils durchaus windfest bis zum Jahresende am Baum, was die Vögel freut.

Der Wuchs der Bäume ist ausladend und gut verzweigend, weshalb gelegentliches Auslichten sinnvoll ist. Bei meist nicht übermäßigem Ertrag ist der Ernteaufwand wegen der großen Früchte vergleichsweise gering – ob von Baum oder Boden. Die Sorte empfiehlt sich somit auch heute noch. Mit der Zeit werden die großfrüchtigen Riesenboiken während der Lagerung fettig.