Sehr geehrte Damen und Herren,
die wohl derzeit am häufigsten verwendeten Worte sind sicherlich: „Ist das Jahr wieder schnell vergangen…“. Ich denke es wird Ihnen genauso gehen wie mir und meinen Kolleginnen und Kollegen der Stadt Harburg (Schwaben).
Erlauben Sie mir daher, dass ich das Jahresende nutze, um einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2023 zu werfen.
Eigentlich begann das Jahr, abgesehen vom Krieg in der Ukraine, noch sehr positiv. Leider kam es dann doch wieder etwas anders, als erwartet. Sehr schnell war klar, dass sich die Flüchtlingssituation in unserem Land und damit auch in unserem Landkreis enorm „zuspitzen“ wird. Landrat Stefan Rößle hat im Februar alle Kommunen dazu aufgerufen, sich solidarisch zu zeigen und schnell zu helfen, damit die Situation im Landkreis bewältigt werden kann. Die Stadtverwaltung und der Stadtrat haben sich sehr intensiv mit der Thematik „Unterbringung geflüchteter Menschen“ befasst und nach Lösungen gesucht. Leider ist es nicht einfach, für ein solches Thema die „richtige“ Lösung zu finden. Wochen und Monate vergingen und letztendlich konnten wir es nicht mehr verhindern, dass eine unserer Turnhallen schließlich im Herbst zu einer Notunterkunft umfunktioniert werden musste. Eine Situation, welche für alle Betroffenen, vor allem jedoch für die direkten Nachbarn in keinster Weise einfach ist. Dennoch ist es gelungen, dass die Unterbringung der Menschen in der Halle bis heute problemlos funktioniert. Dies ist vor allem den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu verdanken, welche sich im Hintergrund für die Menschen und besonders auch für die Kinder in der Halle engagieren. Vielen Dank allen, welche ihre Hilfe und Unterstützung angeboten haben und helfen. Sei es bei der Versorgung mit Kleidung, Schulsachen, Obst und Gemüse oder bei der Durchführung von Sprachkursen. Die Situation ist für alle sicherlich nicht einfach, jedoch kann Integration nur funktionieren, wenn man auch die Möglichkeit zur Integration bietet. Harburg wird seinen Teil dazu beitragen, damit es auch zukünftig funktioniert.
Wie schon in den vergangenen zwei Jahren, wurde auch heuer im Stadtgebiet wieder sehr viel gebaut. Die Arbeiten an der Donauwörther Straße laufen nach Zeitplan. Wie geplant, konnte die Tragschicht noch im Dezember eingebaut werden, sodass die Anlieger über den Winter wieder etwas entlastet werden können. Die restlichen Arbeiten werden je nach Witterung im Frühjahr fertiggestellt, sodass wir uns kommendes Jahr auf eine sehr schöne, neue Donauwörther Straße freuen können.
Auch im Stadtteil Großsorheim wurde über das Jahr hinweg kräftig gebaut. Hier laufen derzeit noch die Arbeiten an der Langgasse Großsorheim. Da sich die Stadt Harburg dazu entschlossen hat, im Zuge der Baumaßnahmen auch die Wärmeleitung mitverlegen zu lassen, hat sich der Zeitplan leider etwas verschoben, sodass die Fertigstellung der Straße ebenfalls im Frühjahr erfolgen wird. Auch in Großsorheim konnte noch im Dezember, wie geplant, die Tragschicht eingebaut werden, sodass auch dort die Anlieger über den Winter entlastet werden.
Dass die Arbeiten sowohl in Harburg, als auch in Großsorheim sehr reibungslos verliefen, ist natürlich in erster Linie den Bauarbeitern vor Ort zu verdanken, welche einen wirklich guten „Job“ machen und jederzeit versucht haben, die Arbeiten eng mit den Anliegern abzustimmen. Ein großer Dank geht jedoch an alle Anlieger für Ihre Geduld, Ihr Durchhaltevermögen während der Bauzeit. Nur durch das sehr gute Miteinander konnten alle „Probleme“ sehr schnell und gemeinsam gelöst werden, sodass wir uns gemeinsam schon sehr bald auf die neuen Straßen freuen dürfen.
Auch die Kinderbetreuung, speziell die Schaffung der notwendigen Kindergartenplätze, sind für den Stadtrat, die Verwaltung und natürlich auch für mich sehr wichtig. Da die Kinderzahlen im Stadtgebiet stetig steigen – was für uns alle sehr erfreulich ist – ist es notwendig, den Kindergarten in Harburg erneut zu erweitern. Wie Sie sicherlich bereits festgestellt haben, rollen direkt neben dem Kindergarten seit ein paar Wochen bereits die Bagger. Die Bauarbeiten haben kürzlich begonnen und verlaufen nach Plan, damit wir bis Ostern die zwei neuen Kindergartengruppen in Betrieb nehmen können. Mit dieser Maßnahme stellen wir sicher, dass in unserem Stadtgebiet auch zukünftig jedes Kind einen Betreuungsplatz bekommt.
Auch in der Schloßstraße hat sich in diesem Jahr etwas getan. Nach über 5 Jahren Vorlaufzeit konnten im Dezember nun endlich die beiden Häuser „Schloßstraße 3 und 5“ abgerissen werden.
Nun müssen wir uns intensiv mit der Sicherung des Hangs beschäftigen. Leider muss, bis der Hang final gesichert ist, der Fußweg gesperrt bleiben. Wir arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, dass der Weg im kommenden Sommer wieder sicher begehbar sein wird.
Im Bereich Mühlgässchen, hat sich der Stadtrat kurzfristig dazu entschlossen, insgesamt 22 zusätzliche Parkplätze zu schaffen. Mit dieser Maßnahme konnte zum einen die Parkplatzsituation etwas entschärft, jedoch hauptsächlich die Sicherheit für die Fußgänger im Bereich der Diakonie erhöht werden.
Über das Jahr hinweg konnten, neben vielen Baumaßnahmen, auch sehr viele „Kleinigkeiten“ umgesetzt werden. Beispielsweise wurde vom städtischen Bauhof ein Urnenfeld auf dem Friedhof in Hoppingen errichtet. Der Zugang zum Hallenbad wurde „stufenlos“ ausgebaut.
Alles was umgesetzt und erreicht wurde, ist jedoch kein Verdienst eines einzelnen, sondern der Verdienst von vielen Menschen, welche das gesamte Jahr gemeinsam daran arbeiten, dass unser Stadtgebiet Harburg lebens- und liebenswert bleibt.
Leider kommt der Dank in einer schnelllebigen Zeit häufig zu kurz.
Daher nutze ich heute die Gelegenheit, DANKE zu sagen!
Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates für das sehr vertrauensvolle und angenehme Miteinander. Vielen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen der Stadt Harburg für Ihre Arbeit, Ihre Mühen und für Ihre Motivation, welche Sie in Ihre tägliche Arbeit gesteckt haben.
Und „last but not least“ Danke an alle Bürgerinnen und Bürger, die jeden Tag Ihren Beitrag dazu leisten, dass unser Stadtgebiet lebens- und liebenswert bleibt.
Dies war nur ein sehr kleiner Rückblick auf das Jahr 2023, das viel zu schnell vorübergegangen ist. Ich wünsche Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger ein frohes Weihnachtsfest im Kreis der für Sie am wichtigsten Menschen. Verschenken Sie an Weihnachten und im Jahr 2024 das Wertvollste was Sie haben, Zeit, denn Zeit ist Leben. Bleiben Sie gesund.
Ich freue mich auf zahlreiche Treffen und Gespräche mit Ihnen im kommenden Jahr.