Vor fünf Jahren trafen die Verantwortlichen bei den Obst- und Gartenbauvereinen Unter- und Oberlauter eine weise und zukunftsorientierte Entscheidung, als sie den Mitgliedern die Fusion der beiden Vereine vorschlugen.
Im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Lautertal, konnte der Vorsitzende, Stephan Höhn, ein durchaus positives Resümee ziehen.
Er dankte den Mitgliedern aus beiden Ortsteilen für den Zusammenhalt, der das Fortbestehen des OGV erst ermöglicht. Dass die Lautertaler die damalige Entscheidung mit tragen sah Höhn auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Bestand der Verein vor fünf Jahren aus 448 Bürgerinnen und Bürger, zählen sich jetzt 475 Personen zum OGV. Im vergangenen Jahr standen sieben Abmeldungen und acht Todesfällen zwölf Anmeldungen gegenüber. Wie stark der OGV auf Mitglieder angewiesen ist, verdeutlichte Höhn als er festhielt: „Wir sind vom Beitrag unserer Mitglieder abhängig“. Die sehr gut besuchte Versammlung musste der Vorsitzende darüber informieren, dass der Beitrag für den Landesverband für Gartenbau von 2,50 Euro auf 3,50 Euro (40 Prozent) angehoben wurde.
Dieser Umstand war für Werner Tetsch zum Anlass genug, die Vorstandschaft aufzufordern, darüber nachzudenken, den Vereinsbeitrag von derzeit zehn Euro im Jahr auf zwölf Euro anzuheben. „Das wären im Monat 17 Cent mehr, die dem Verein aber helfen würden“, hielt Tetsch fest. Stephan Höhn sagte zu, dieses Thema im Rahmen einer Vorstandssitzung zu erörtern.
In seinem Bericht arbeitete der Vorsitzende heraus, dass die Mitglieder des OGV im vergangenen Jahr sehr viel zur Dorfverschönerung beigetragen haben. In den Focus seiner Betrachtungen rückte er die Arbeiten an der zwei Hektar großen Streuobstwiese, die er als „Goldstück in Lautertal“ bezeichnete.
Erfreut zeigte er sich auch, dass die Angebote für Kinder sehr gut angenommen wurden. „Es waren bis zu 35 Mädchen und Jungen bei uns“, hielt Höhn fest.
Bürgermeister Karl Kolb (ÜPW) dankte dem OGV für dessen Engagement. „Ihr seid ein sehr aktiver Verein“, betonte Kolb.
Dass der Amtsschimmel bis zur Ansaat von Blühwiesen wiehert, verdeutlichte der Bürgermeister an dem Beispiel, dass die Gemeinde eine solche beim Bundeswendeplatz in Oberlauter anlegen wollte. Als man einen Zuschuss bei der Regierung von Oberfranken beantragte, kam aus Bayreuth die Nachricht, dass der Samen nicht ausgebracht werden darf, da die „Veitshöchheimer Blühmischung“ nicht zertifiziert sei.
Kreisvorsitzender, Landrat Sebastian Straubel, kommentierte dies mit den Worten: „Die Hummel schaut sich mit Sicherheit die Blüte an und biegt ab, wenn sie auf eine nicht zertifizierte Pflanze trifft“.
Straubel führte vor Augen, dass die 63 OGV im Landkreis Coburg mit ihren über 10000 Mitgliedern ein wichtiger Motor im gesellschaftlichen Leben seien.
Im Namen der Gemeinde dankte Karl Kolb Angela Bühling, Andrea Becker-Schauberger, Edda Höhn, Horst Menzel, Bernd Oehrlein, Wolfgang Scheler, Renate und Klaus Kachel sowie Sabine und Manfred Menzel, die dafür Sorge getragen haben, dass der Blumenschmuck in der Gemeinde mit ausreichend Wasser versorgt wurde.
Durch Landrat Sebastian Straubel wurden geehrt:
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Renate Kotschenreuther, Hermine Münch, Claudia Pohl, Claudia Scharsich, Andrea Thomas, Peter Thomas, Klaus Tiefenthäler;
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Ingrid Denninger, Bruno Fröba, Hans-Jürgen Jäger, Bernd Oehrlein, Herbert Scholz, Hannelore Schmidt, Herbert Scholz, Renate Hübner, Siegfried Reinhardt, Siegmund Stupka, Gerold Dressel, Irene Geiger, Gerhard Reinsch, Hannelore Reinsch und
Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Axel Meyer und Horst Pohl
Für 25, 40 und 50 Jahre Treue zum Verein konnte der OGV Lautertal zahlreiche Mitglieder ehren. Von links Bürgermeister Karl Kolb, Hermine Münch, Bernd Oehrlein, Renate Kotschenreuther, Herbert Scholz, Horst Pohl, Siegfried Reinhardt, Bruno Fröba, Hans-Jürgen Jäger, Landrat Sebastian Straubel, Ingrid Denninger, Renate Hübner, Hannelore Schmidt, Vorsitzender Stephan Höhn und Axel Meyer