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Amtsblatt der VG Kötz und der Mitgliedsgemeinden
Ausgabe 12/2025
Bekanntmachungen der Verwaltungsgemeinschaft Kötz
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Günztal Stiftung feiert 25-jähriges Bestehen

Als Dankeschön für 25 Jahre Unterstützung im Naturschutz verschenkten die Günztaler Wildstauden für mehr Artenvielfalt im Günztal.

Die Stiftung Kulturlandschaft Günztal mit Sitz in Ottobeuren feierte ihr 25-jähriges Bestehen und lud am 23. Mai 2025 nach Günz an der Günz zum offiziellen Festakt. Die Stiftung setzt sich seit 25 Jahren dafür ein, der bedrohten Natur an der Günz mehr Raum zu geben und ihre Artenvielfalt zu schützen.

Die Initialzündung für die Gründung der Stiftung im Jahr 2000 startete bereits in den 1990er Jahren durch die persönliche Initiative von Stiftungsgründer Michael Nett, der damals bemerkte, dass die Natur im Günztal immer mehr zurückgedrängt wurde. Michael Nett betonte in seiner Rede jedoch: „Eine der größten Herausforderungen neben der vielen Überzeugungs- und Naturschutzarbeit war es auch, die Stiftung auf eine solide, finanzielle Basis zu stellen. Zum 1. Juni 2025 wird Michael Nett sein Vorstandsamt niederlegen und sein Lebenswerk an die nächste Generation übergeben. Sie besteht aus dem Dreiergespann: German Weber, Peter Rietzler und Michaela Gaudszun. Auch das neue Vorstandteam zeichnet eine starke persönliche Motivation und Verbindung zur Natur im Günztal aus. German Weber: „Manche Dinge müssen sich ändern, um neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Doch unsere Werte, unsere Verbundenheit zur Region und unser Bestreben nach einem lebenswerten, biologisch vielfältigen Günztal bleiben bestehen.“

Neben dem großen ehrenamtlichen Engagement arbeitet heute ein 12-köpfiges hauptamtliches Team im Namen der Stiftung, welches laut Projektleiter Peter Guggenberger-Waibel „jung, motiviert und äußerst kompetent aufgestellt ist“.

Die Regierungspräsidentin von Schwaben, Barbara Schretter, lobte in ihrem Grußwort, welch gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement die Günztal Stiftung in der Region sei. Dr. Auguste von Bayern, Biologin am Max-Planck-Institut für Ornithologie und Mitglied im Stiftungsrat, würdigte in ihrer Laudatio den Modellcharakter, welchen die Naturschutzstiftung habe, und wünschte sich, dass dieser hoffentlich bald vervielfältigt wird.

Unter den 175 Gästen waren Wegbegleiter der ersten Stunde, Unterstützende aus Politik, Wirtschaft und Landwirtschaft, Freunde und Gleichgesinnte. Die musikalische Umrahmung unter der Leitung von Florian Seitz übernahm „Guntias Hoforchester“ mit der Solistin Sigrid Plundrich. Nach Abschluss des offiziellen Teils lud die Stiftung zum persönlichen Austausch beim Buffet der Gourmetküche Laupheimer ein. Flankiert wurde die Veranstaltung von informativen und liebevoll gestalteten Ausstellungsbereichen zu verschiedenen Themenschwerpunkten der Stiftung, in denen das Team für Fragen und Gespräche bereitstand.