Burgau, 26. Februar 2025. Die 1. RadRunde der drei Landkreise Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm unter dem Motto „Eine Region in Bewegung“ lockte rund 70 Interessierte aus Gastronomie, Hotellerie, Freizeitwirtschaft und weitere touristisch Neugierige in den Stadtsaal Dillingen. Mit dem Einstein-Zitat „Das Leben ist wie Fahrradfahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben.“ eröffnete Dillingens Landrat Markus Müller die Veranstaltung und beschrieb damit trefflich das Veranstaltungsziels. Die RadRunde unterstrich die touristische Zusammenarbeit der drei Landkreise und zeigte auf, wohin die Reise geht: eine touristische Spitzen-Radregion. „Damit so etwas gelingt, braucht es immer starke Partner an der Seite, und die haben wir vielfach gefunden“, betonte Oberbürgermeister und Hausherr Frank Kunz und bedankte sich bei allen Anwesenden für ihren Beitrag im heimischen Tourismus.
Eine malerische Radreise mit wichtigen Kennzahlen
Anhand von Bildern und Kurzvideos nahm Axel Egermann, Geschäftsführer der Regionalmarketing Günzburg GbR die Teilnehmenden mit auf eine malerische Radreise auf den Premiumradweg DonauTäler. Doch auch wichtige Kennzahlen blieben nicht auf der Strecke. Im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Machbarkeitsstudie wurden sämtliche Radrouten der Region vom Planungsbüro AUbE bewertet und Empfehlungen zu jeder Radstrecke ausgesprochen. Erfreulich ist, dass bereits zwei Drittel der Routen eine gute bis sehr gute Performance aufweisen. Eine gute Grundlage, um „über die Jahre hinweg die Qualität an den Routen immer weiter auf die Spitze zu treiben“, so Egermann.
Radgäste und Radgastgeberin
Einen spannenden Einblick, sowohl aus Gast- als auch Anbietersicht, erhielten die Veranstaltungsgäste von den österreichischen Radbloggern Angelika Hinteregger und Reinhard Maxbauer von Saddle Stories und von Doris Heinisch vom Apart Hotel Dillinger Schwabennest. Was wird von Radgästen gewünscht? Und wie kann man die Wünsche erfüllen? Diese und viele weitere spannende Fragen standen im Raum, denn wie die Blogger betonten: „Die Radbranche ist gerade in einem irrsinnigen Aufschwung.“ Das hat auch Doris Heinisch erkannt und bietet ihren Gästen unter anderem einen absperrbaren Fahrradabstellraum, Wäscheservice und Radwerkzeug.
Paneltalk mit touristischen Leistungsträgern aus der Region
Im Anschluss wurden weitere regionale Akteure auf die Bühne gebeten. Dabei wurde schnell klar, dass es in der Region bereits großes Engagement gibt. Michael Hiltner vom Gasthof Krone in Bissingen stellte heraus, wie wichtig für Radgäste die gastronomische Versorgung ist und wie aus Eigeninitiative und Absprachen mit anderen Gastronomen im Ort, z.B. bzgl. Ruhetagen, tolle Lösungen gefunden werden können. Ebenfalls als Teil der Runde berichtete Gabriele Irrek vom ADFC Bayern von der Zertifizierung Bett+Bike und guten Best-Practice-Beispielen aus anderen Regionen, die mit digitalen Lösungen glänzen. „Bewegung ist auch, hinzuschauen beim Thema Digitalisierung“, so Gabriele Irrek. Michael Blum, der in Roggenburg die Alte Roggenschenke führt, betonte: „Wenn die drei Landkreise weiter richtig im Tourismus zusammenarbeiten, dann potenziert sich das hoch 3. Ich muss sagen, wir sind auf einem sehr guten Weg.“
Alle Podiumsvertreter sind überzeugt, dass der Radtourismus eine wichtige Rolle in der Region einnimmt und in Zukunft noch mehr Potenzial hat.
Interessiertes Publikum
Moderatorin Judith Zacher führte charmant und gekonnt durch die Gesprächsrunden, in die sich auch das Publikum schnell einklinkte. Die Zuhörer fragten interessiert nach und lieferten weitere Impulse. Beim anschließenden Netzwerken entwickelten sich anregende Gespräche zwischen den Teilnehmenden. Zudem konnten sich alle Anwesenden an drei Infoinseln zu den Themen „Bett+Bike Bayern“, „Arbeit einer Radverkehrsbeauftragten auf Landkreisebene“ und einem gemeinsamen Stand der drei Landkreise über die aktuellen Radrouten, informieren.
Mit der RadRunde wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltig erfolgreichen Radtourismusregion gemacht – ein Netzwerk, das auch in Zukunft immer weiterwächst und neue Impulse setzt.