mit dem Herbst wandelt sich das Bild unserer Gemeinde. Die Bäume verfärben sich wunderschön und die Ernte ist eingefahren. Bunt und auch recht arbeitsreich waren die vergangenen Monate für viele von uns und ich möchte Ihnen nachfolgend einen Blick auf den Stand aktueller Projekte sowie in das Gemeindeleben geben und freue mich gleichzeitig über Ihr Interesse.
Ein würdiger Ort für die letzte Ruhe: Auf dem Friedhof in Ahorn wurde ein neues Urnenfeld geschaffen und im Rahmen einer kleinen Feierstunde durch Pfarrer Veit Röger feierlich gesegnet. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat Ahorn konnte ich den neu gestalteten Friedhofsteil seiner Bestimmung übergeben und bin persönlich besonders stolz, dass uns diese Umgestaltung ohne große Planungskosten gelungen ist. So sind die Überlegungen zur Gestaltung mit wenigen Strichen vor Ort im gemeinsamen Gespräch entstanden. Umgesetzt haben die Baumaßnahme die Mitarbeiter unseres gemeindlichen Bauhofes Andreas Köhler, Oliver Ulrich und Johannes Seidel dann mit viel Sorgfalt und Gespür. Wie bereits im Jahr 2022 ist so ein brach liegender Friedhofsteil mit einem neuen Bestattungsangebot ergänzt worden.
Für viele Menschen ist es ein wichtiges Anliegen, den eigenen letzten Weg so zu regeln, dass die Angehörigen später möglichst wenig belastet werden und viele Angehörige leben auch gar nicht mehr vor Ort um sich um eine aufwändige Grabpflege zu kümmern. Mit dem neuen, pflegearmen Urnenfeld kann diesem Wunsch nun auch in Ahorn noch besser entsprochen werden.
Auf den kommunalen Friedhöfen in Ahorn und Eicha stehen neben den traditionellen Grabarten bereits seit Jahren verschiedene pflegearme Bestattungsformen zur Verfügung. Das neu angelegte Urnenfeld befindet sich auf dem Ahorner Friedhof hinter der Aussegnungshalle und fügt sich harmonisch in das bestehende Friedhofsbild ein.
Im Rahmen eines Ortstermins besichtigte der Gemeinderat Ahorn eine weitere Maßnahme, bei der wir für den nachhaltigen und wirtschaftlichen Betrieb Photovoltaikflächen zur Stromerzeugung nutzen. Neben der neuen PV-Anlage auf dem Schwimmbad in Ahorn wurde diese neue Anlage auf bzw. neben dem Abwasserpumpwerk am Ortseingang von Schafhof errichtet. Hintergrund ist, dass die Abwasserbeseitigung in unserer Gemeinde so aufgebaut ist, dass das gesamte Abwasser über Freispiegel- und Druckleitungen in die große Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes in Meschenbach transportiert wird. Die Pumpen laufen fast rund um die Uhr und benötigen z.B. in Schafhof rund 80.000 kWh pro Jahr.
Im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsberechnung wurde ermittelt, dass die neue Anlage mit 29,7 kWp Nennleistung sich bereits nach gut 8 Jahren amortisiert hat und der gewonnene Strom fast vollständig vor Ort verbraucht wird. Wir haben uns daher für die Investition von 52.000 Euro entschieden und die Anlage auch aus Sicherheitsgründen eingezäunt. Von der Entscheidung bin ich persönlich sehr überzeugt da sie nicht nur nachhaltig ist, sondern vor allem nach Ablauf der genannten 8 Jahre sich mehr als rechnet und sie als Gebührenzahler auch nachhaltig entlasten wird.
Kurz vor Beginn der Sommerferien entschied sich der Gemeinderat unserer Gemeinde zur Umsetzung eines weiteren Sanierungsschritts an unserem Schulgebäude. Mit den geplanten 1,5 Mio. Euro Baukosten werden die Rücklagen der Gemeinde fast vollständig in den Bereich Bildung investiert. Eine mutige Entscheidung, da das nun investierte Geld nur einmal ausgegeben werden kann.
Persönlich halte ich diese Entscheidung für richtig, da das Geld gut in unsere Schulkinder investiert ist, die Kosten auch in Zukunft nicht billiger werden und eine spätere Umsetzung bei der schwierigen Finanzlage von Kommunen und Landkreis fraglich gewesen wäre.
Konkret werden die Toilettenanlagen mit Ver- und Entsorgungsleitungen im gesamten Schulgebäude erneuert, die gesamten Wasserleitungen neu verlegt und die Barrierefreiheit mit Hebeanlagen hergestellt. Dazu wurden in einem ersten Schritt alle lärm- und schmutzintensiven Arbeiten rund um die Schulaula und die Klassenzimmer so getaktet, dass sie in den Sommerferien nahezu abgeschlossen werden konnten. Die Klassenzimmer waren nach der Sommerpause wieder komplett nutzbar sowie die neuen Toilettenanlagen für Schüler und Lehrer rund um die Schulaula. Weiterhin konnten die vorbereitenden Arbeiten für den voraussichtlich im Februar 2026 erfolgenden Einbau der Liftanlagen in der Schulaula erfolgen. Ein großer Dank gilt den Planern, Baufirmen und unseren gemeindlichen Mitarbeitern, die durch gute Planung und diszipliniertes Arbeiten die Umsetzung dieses engen Zeitplans in den Sommerferien ermöglicht haben. Ein gutes Ergebnis da der Unterricht nur kaum gestört wurde und kostenintensive Auslagerungen vermieden werden konnten.
Die Arbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen. Aktuell wird der Sanitärtrakt an der kleinen Aula und die barrierefreie Toilettenanlage erneuert. Ende Februar beginnen dann die Arbeiten an der Liftanlage zur Mittagsbetreuung im Innenhof und im Zwischengang und ich informiere gerne weiter über den Fortgang der Arbeiten.
Eine Delegation des Landkreises Bayreuth besuchte unser Lehrschwimmbad, um sich als Vorbereitung für ein geplantes eigenes Bauprojekt vor Ort zu informieren. Dabei erhielten die Gäste umfassende Einblicke in Planung, Ausstattung und Nutzung des modernen Bades.
Ich halte einen solchen Erfahrungsaustausch für sehr hilfreich und habe mich sehr gefreut, dass unser Lehrschwimmbad als Vorbild empfohlen wurde und wünsche dem Landkreis Bayreuth viel Erfolg bei der Umsetzung ihres Projektes. Das Lehrschwimmbad in Ahorn bietet seit der Eröffnung optimale Bedingungen für Schwimmunterricht und Freizeitaktivitäten und zeichnet sich besonders auch durch den wirtschaftlichen Betrieb durch die Bad Rodacher Bäder GmbH aus.
Stimmungsvoll ging es in den vergangenen Wochen in unserer Gemeinde zu. Viel wurde gesungen, gespielt und noch viel mehr gegessen und gefeiert. Das schafft nicht nur Gemeinschaft, sondern zeigt auch wie lebendig unser Vereinsleben ist und wie gut es sich in unseren Dorfgemeinschaften leben lässt. Hier ein kleiner Überblick:
Bereits zum zweiten Mal fand zu der Musik der „Schorschis“ ein kurzweiliger Tanznachmittag im Bürgerhaus Linde statt. Organisiert wurde er diesmal ausschließlich vom VdK Ortsverein Ahorn und die Besucher konnten nicht nur selbst das Tanzbein schwingen, sondern auch bei leckerem Kuchen und einem kleinen Unterhaltungsprogramm den Nachmittag genießen.
Viele unserer Orte pflegen die klassische Kirchweih. So auch Wohlbach und Ahorn seit unserem letzten Redaktionstermin. Klassischer „Merch“ gehörte ebenso dazu, wie Kirchweihständchen oder gesellige Veranstaltungen rund um die Halle des TTC Wohlbach, das Gelände der SpVG Ahorn und das Feuerwehrhaus in Ahorn. Schön, dass unsere Vereine diese Tradition so pflegen und auch die Kirchweihständchen durch die Bergesklänge und den Posaunenchor Ahorn gepflegt werden. In Ahorn wurde so für die Sanierung des maroden Kirchendachs gesammelt und wird eine Kraftanstrengung über die Kirchweih hinaus sein, diese Baumaßnahme mit unser aller Unterstützung finanziell zu meistern.
Bereits seit Beginn des Jahres feiern die Bergesklänge Witzmannsberg ihr 100jähriges Bestehen. Dazu begleiten uns viele musikalische Veranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Vom Konzert der Nachwuchskapellen, dem Open-Airkonzert auf der Festwiese oder dem Standkonzert verschiedener Gastkapellen zur glühenden Sommerhitze, viel Musik bereicherte das Dorfleben in Witzmannsberg und darüber hinaus. Höhepunkt des Festjahres war das klassische Oktoberkonzert bei dem nicht nur das Nachwuchsorchester Hügelklänge zu hören war und die Bergesklänge aufspielten, sondern auch Musiker der Marktmusikkapelle Irdning. Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit und eine mehr als gelungene Veranstaltung. Persönlich freue ich mich bereits heute auf den musikalischen Abschluss des Jubiläumsjahres mit dem Weihnachtskonzert in der kath. Kirche in Witzmannsberg.
Gute Kleidung, Kinderausstattung etc. nicht einfach wegzuschmeißen, sondern sie zu verkaufen ist aus meiner Sicht absolut zeitgemäß und nachhaltig. Erwachsene konnten so bei einem Basar der SpVG Eicha und alle Eltern für ihre Kinder in der Kulturhalle in Witzmannsberg nach Herzenslust einkaufen. Persönlich freue ich mich sehr, dass wir dieses Angebot in unserer Gemeinde haben, zumal das Basarteam in Witzmannsberg auch seit vielen Jahren mit dem Erlös die verschiedensten sozialen Projekte in unserer Gemeinde finanziell unterstützt. Ein herzlicher Dank für dieses große finanzielle Engagement, aber auch allen ehrenamtlichen Helfern in Eicha und Witzmannsberg für ihren Einsatz!
Ende September fand in Schorkendorf der Dorfflohmarkt der Siedlergemeinschaft Schorkendorf statt. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, zu stöbern, zu tauschen und besondere Schätze zu entdecken. Der Markt zeigte eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit im Alltag gelebt werden kann – durch Weitergeben statt Wegwerfen. Herzlichen Dank an die Organisatoren, die zahlreichen Spender und alle Besucherinnen und Besucher. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur das Miteinander im Dorf, sondern setzen ein wertvolles Zeichen für Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Engagement.
Ich wünsche Ihnen nun abschließend eine schöne Herbstzeit und danke sehr herzlich für Ihr Interesse.