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Amtsblatt der Gemeinde Ahorn
Ausgabe 5/2025
Vom Tisch des Bürgermeisters
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Liebe Bürgerinnen und Bürger

mit dem Coburger Verkehrskompromiss der vergangenen Woche ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung des Verkehrsnetzes im Coburger Süden und auch für eine bessere Anbindung unserer Gemeinde erreicht worden. Die Gemeinde war sehr aktiv an diesem Prozess beteiligt und eine Petition, die ich als Bürgermeister im Namen der Gemeinde im vergangenen Sommer an den Bay. Landtag richtete, bildete die Grundlage für die nun im Ergebnis erfolgreich durchgeführte Mediation.

Der Verkehrskompromiss beinhaltet die folgenden Punkte:

  • Zweigleisiger Ausbau der Bahnlinie – mindestens südlich des Bahnhofs Coburg, möglichst mit einem zusätzlichen Halt für den Schienen-Nahverkehr im Coburger Süden.
  • Ersatz der Südzufahrt – durch einen Neubau mit Vollanschluss, finanziert durch den Bund.
  • Ertüchtigung der B4 – im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und Verkehrssicherheit, mit einer maximalen Breite von 17 Metern (einschließlich Fuß- und Radwegen) außerhalb der Knotenpunkte.
  • Dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B4 – im gesamten Stadtgebiet auf maximal 50 km/h, begleitet durch stationäre Geschwindigkeitsüberwachung.
  • Bau einer Rad- und Fußgängerbrücke – über die B4 und die Bahntrasse sowie Schaffung einer Nord-Süd-Verbindung

Persönlich bin ich sehr froh, dass unsere Ahorner Initiative nicht zu weiteren Gräben und Stillstand geführt hat, sondern endlich wieder Bewegung in die gemeinsamen Planungen kommt. Wie sich die konkrete Umsetzung gestaltet kann zum heutigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Dennoch werde ich als Bürgermeister ein großes Augenmerk darauflegen, dass die Aus- und Einfahrt am Ahorner Berg – im Idealfall in Form einer Lichtsignalanlage – sicherer für alle Verkehrsteilnehmer gestaltet werden wird.

Auch eine bessere Anbindung des Coburger Südens (Klinikum, Brose etc.) werden wir unterstützen, da die Südzufahrt bisher nur rein eine Anbindung nach Süden ermöglicht, vom „Brose-Kreisel“ aber nicht in Richtung Norden und zum Ahorner Berg gefahren werden kann.

Aus unserer Sicht ist es weiterhin wichtig, dass Lastkraftwagen, die z.B. die Wefa beliefern, auch weiterhin den kurzen Weg über den Ahorner Berg nehmen können und so die enge Hauptstraße bzw. Finkenauer Straße auch weiterhin frei von regelmäßigem Schwerverkehr bleibt.

Mit dem nun vorliegenden Kompromiss beginnt erst die Arbeit und ich werden Sie auch weiterhin über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Herzlichst
Ihr

Martin Finzel