Liebe Bürgerinnen und Bürger,
der Sommer ist endlich da und mit ihm die lang ersehnten Sommerferien. Jetzt ist die perfekte Zeit, um das schöne Wetter zu genießen, sich zu entspannen und Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Egal ob am See, im Garten oder auf Reisen – die Sommermonate bieten viele Gelegenheiten, um neue Energie zu tanken und unsere schöne Heimat zu erkunden.
Für Verwaltung und Bürgermeister ist die Zeit vor den Sommerferien aber auch voller Sitzungen und Abstimmungen, um noch viele Dinge auf den Weg zu bringen und vor der Sommerpause in den Behörden und bei vielen Partnern anzustoßen. Besonders intensiv war und ist dabei gerade das Ringen um die Zukunft unserer regionalen Gesundheitsvorsorge. Diese liegt, anders als viele denken, nicht in der finanziellen Verantwortung der Länder oder des Bundes, sondern der Städte und Gemeinden vor Ort. So hat die Insolvenz der RegioMed-Gruppe zu erheblichen Mehrbelastungen in jeder Kommune geführt, die auch Sie als Bürger direkt betreffen. Einsparungen wurden vorgenommen und Maßnahmen überprüft, um die aktuellen Defizite aufzufangen und gleichzeitig handlungsfähig zu bleiben. Dieser direkte finanzielle Zusammenhang bestimmt auch die Diskussion um den richtigen Weg für die Zukunft. Gute medizinische Versorgung vor Ort erhalten, die Mitarbeitenden absichern und gleichzeitig die finanzielle Zukunft der Kommunen nicht aufs Spiel zu setzen, sind Herausforderungen, die alle Verantwortlichen in der aktuellen Debatte abwägen müssen. Für mich persönlich ist die bevorstehende Entscheidung aufgrund ihrer Tragweite von immenser Bedeutung und wird unser Handeln in den kommenden Jahrzehnten bestimmen.
Deutlich erfreulicher ist es daher, dass – bei allen Herausforderungen – das normale Leben in unserer Gemeinde seinen Weg findet. Kinder feiern das Ende des Schuljahres und werden erwachsen, neue Traditionen werden – wie mit dem neuen Dorfbackofen in Schorkendorf – neu begründet, Musik und Konzerte veranstaltet und Kirchweih gefeiert. Nachfolgend wieder eine Auswahl um Ihnen einen Eindruck zu vermitteln:
Es gibt Traditionen die wichtig sind. Dazu gehört das Schulfest für die Kinder am Ende eines langen Schuljahres. Der Übergang in die nächsten Jahrgangsstufen wird gefeiert und sicher auch die bevorstehenden Sommerferien. Auf die vielen Eltern und zahlreichen Großeltern im Kreise der Gäste wartete in diesem Jahr ein buntes Programm, das eine Reise um die Welt als Motiv hatte und viel Freude bereitete.
Wie auch an der Grundschule in Ahorn feierten die Kinder der nur wenige Meter entfernten Mauritiusschule in Ahorn ihr Sommerfest mit viel Begeisterung. In diesem Jahr mit Trommeln und artistischen Vorführungen. Als Besucher war es wunderbar zu sehen, wie glücklich die Kinder über den gelungenen Tag und die vielen Spiel- und Bastelstationen waren.
Dank des EU-Leader-Förderung konnte in Schorkendorf ein neuer Dorfbackofen gleich neben dem Feuerwehrhaus errichtet werden. Dazu wurden im Vorfeld die Glascontainer neu aufgestellt, der Platz und das Vordach um das Feuerwehrhaus mit Unterstützung der Initiative Rodachtal gebaut sowie – als neuer Mittelpunkt – mit Unterstützung der Leader-Förderung ein Backofen errichtet. Ohne die fleißigen Helfer, die diese ganzen Arbeiten ehrenamtlich geleistet haben und viele helfende Hände beim Bewirtschaften wäre dieses schöne Projekt nicht zu realisieren gewesen.
Persönlich freue ich mich sehr über diese weitere Aufwertung von Schorkendorf und für die Dorfgemeinschaft. Ein sehr schönes Zeichen und eine verlockende Einladung, wenn der Duft von Pizza an einem lauen Sommerabend durchs Dorf weht! Die Bilder zeigen die offizielle Eröffnung gemeinsam mit unserem Landrat Sebastian Staubel.
Ein besonderer Höhepunkt im Konzertjahr war das Wandelkonzert, das an verschiedenen Stationen in und um das Schloss und die Kirche von Ahorn stattfand. Die renommierten Violoncellisten Gerhart Darmstadt und Christoph von Erffa verzauberten die Zuhörer mit ganz unterschiedlichen Werken, die sich an den immer neuen Orten orientierten und stimmungsvolle Einblicke boten. Diese wundervolle Veranstaltung fand zugunsten der ev.-luth. Kirchengemeinde Ahorn statt und bot eine einmalige Gelegenheit, musikalischen Hochgenuss in einer historischen Kulisse zu erleben.
Es gibt Jubiläen, bei denen hat man noch die Grundsteinlegung und das Richtfest vor Augen und ist erstaunt, wie schnell die Jahre vergehen. Beim 10-jährigen Bestehen der ev.-luth. Kinderkrippe in Ahorn hatte ich einen dieser Momente und konnte mich noch gut an die intensive Zeit der Planungen mit Pfarrer Gorny erinnern, die ehemaligen Gebäude der Familie Stehli und den Garten der Familie Wilhelm. Schön zu sehen, dass die Idee des „Kindercampus“ nun bereits im 10. Jahr mit Leben erfüllt wird und ein herzlicher Dank an die hervorragenden Mitarbeiter unseres Kinderhauses, sowie auch ein großer Dank an den Elternbeirat für die gute Bewirtung sowie Franz Schön und dem Posaunenchor für den gelungenen Gottesdienst. Als kleines Geschenk gab es, wie für Geburtstage üblich, einen großen und bunten Kuchen für alle Kinder.
Eine Kirche haben die Schafhofer nicht, dafür eine Glocke, einen Feuerwehrturm und jede Menge leckeres Essen. Und davon gab es bei der Schafhofer Kirchweih – rund um das Feuerwehr- und Bürgerhaus – mehr als genug aus den Händen eines starken Teams. Beachtlich, was in unserer Gemeinde auch in kleinen Orten an Festen und Angeboten auf die Beine gestellt wird und schön, dass diese Tradition am Leben erhalten wird.
Zeitgleich mit vielen anderen Veranstaltungen fand das Teichfest in Eicha statt. Für mich eines der schönsten Feste unserer Gemeinde – und bei dieser Aussage muss ein Bürgermeister vorsichtig sein. Dennoch ist die Stimmung rund um den Feuerlöschteich in Eicha einfach phantastisch. Der Teich und die Bäume sind beleuchtet, nachts wartet eine Lasershow und es besteht ganz zwanglos die Möglichkeit auf entspannte Gespräche und gutes Essen. Ich freue mich sehr, dass die vielen Helfer jedes Jahr sich die Arbeit machen und für uns das Fest über ein ganzes Wochenende auf die Beine stellen.
Zum Schluss danke ich Ihnen für Ihr Interesse und freue mich, dass wir uns auch bald wieder im barrierefreien Rathaus in Ahorn sehen können. Es ist geplant Mitte September umzuziehen. Die Restarbeiten, vor allem an der notwendigen Außentreppe und dem Dach sind allerdings noch voll im Gange. Wenn Sie einen Blick ins Rathaus werfen werden Sie erstaunt sein, dass nicht alles neu ist. Wir haben funktional umgebaut, Toiletten, Aufzug, Technik in einem fast 50 Jahre alten Gebäude erneuert. Was gut war durfte bleiben, um auch hier Maß zu halten. Mit etwas Wehmut werden wir die Räume im „Freizeitzentrum“ verlassen. Witzmannsberg war ein guter Ort und ist uns ans Herz gewachsen.
Ich wünsche Ihnen abschließend eine gute Sommerzeit und den Kindern schöne Sommerferien!