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Amtsblatt der Gemeinde Ahorn
Ausgabe 9/2023
Aktuelles aus der Gemeinde
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Leben in Ahorn

Dorothee Gerhardt informiert über soziale Themen in und aus der Gemeinde

Am Ende des Lebens einander beistehen - Letzte-Hilfe-Kurs des Hospizvereins Coburg e.V.

Wir bereiten uns auf alles gut vor. Für eine bevorstehende Geburt besuchen wir Geburtsvorbereitungskurse. Eine Hochzeit wird akribisch und mit viel Hoffnungen und Freude geplant. Für unseren Beruf bilden wir uns aus und weiter. Ein elementares Thema klammern wir aber gerne aus, verschieben es auf später. Mit dem Sterben und dem Tod und auch der Trauer werden wir nicht gerne konfrontiert. Aber gerade davor können wir nicht weglaufen. Wir haben keine Wahl ob, sondern lediglich wie wir in dieser Situation agieren möchten. Das Sterben eines nahestehenden Menschen macht uns oft hilflos. Früher vorhandenes, meist selbstverständliches Wissen zur Sterbebegleitung, ist verloren gegangen. Und damit auch unser Zutrauen, als Mensch und als Gesellschaft Sterbenden beistehen zu können. Das Sterben ist immer mehr in die Hände von Fachkräften und Institutionen übergegangen. Sterbebegleitung ist aber keine Expertenwissenschaft, die gänzlich Institutionen überlassen werden muss. Sie ist auch in Familien und Nachbarschaft möglich und nötig. Denn die meisten Menschen möchten zuhause sterben, begleitet von vertrauten Menschen.

In den Letze-Hilfe-Kursen erfahren Menschen, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Zum Kurs gehören vier Themenblöcke: Sterben gehört zum Leben; Vorsorgen und Entscheiden; Leiden lindern; Abschied nehmen.

Der Letzte-Hilfe-Kurs richtet sich an alle Interessierten. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Kurs umfasst insgesamt 4 Stunden die an zwei Terminen (je 2 Stunden) stattfinden. Es entstehen keine Kosten. Gerne kann eine Spende für die Arbeit des Hospizvereins gegeben werden. Die aufeinander aufbauenden Kursblöcke finden am 02. und 16. Oktober jeweils von 14 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Linde in Ahorn statt. Anmeldung und Information direkt beim Hospizverein Coburg e.V., Tel 09561-790533 oder per Email an mail@hospizverein-coburg.de. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Das erste eigene Smartphone - Tipps von der Polizei

Viele Kinder erhalten das ersehnte Gerät mit dem Wechsel auf die weiterführende Schule. Doch gerade jüngere Kinder brauchen einfache Tipps für einen sicheren Umgang mit dem Smartphone - diese können ihnen Eltern auf den Weg ins digitale Leben geben. Je mehr Funktionen ein digitales Gerät hat, desto mehr Sicherheitsprobleme können bei der Nutzung auftreten. Denn Smartphones sind kleine Computer und brauchen daher auch vollumfänglichen Schutz gegen unerwünschte Nachrichten, Datenphishing und Co. Wer seinen Kindern das erste Smartphone schenkt, sollte dabei auch an den Sicherheitsaspekt denken. Viele Eltern vernachlässigen diesen, weil die Vorteile von Smartphones im Alltag überwiegen. Eltern und Kinder sollten daher gemeinsam das Smartphone sicherer machen. Beispielsweise ein Antivirenprogramm auf dem Smartphone installieren. Das zeigt bei jeder neu aufgespielten App mögliche Sicherheitsrisiken an - und kann auch vor unerwünschten Abofallen schützen. Ein entscheidender Tipp gilt für Eltern und Kinder: Alle Sicherheitseinstellungen müssen regelmäßig überprüft werden. So bleibt der Spaß am Smartphone für Groß und Klein auch im Alltag erhalten. Genau wie in der echten Welt, müssen sie die richtigen Wege erst lernen, um sich zurecht zu finden. Eltern sollten daher gemeinsam mit ihrem Kind das Smartphone einrichten, kindgerechte Apps auswählen und installieren. Zeigen Sie ihm beispielsweise kindgerechte Webseiten und für Kinder sichere Suchmaschinen, wie fragFINN.de oder blinde-kuh.de, und erklären Sie den Umgang damit. So bleibt der Spaß am Smartphone für Groß und Klein auch im Alltag erhalten. Die Kriminalpolizei informiert auf ihrer Homepage über verschiede aktuelle Themen. Weitere Artikel unter www.polizei-beratung.de/

„Hallo Oma, rate mal, wer dran ist!“

So beginnen immer wieder Anrufe bei älteren Mitmenschen, die sie von einer unbekannten Nummer erhalten. Die ahnungslose Oma, oder auch der ahnungslose Opa, lässt sich auf das Ratespiel ein und fragt nach, ob denn der vermutete Enkel oder die vermutete Enkelin am Telefon ist. Und schon kann es sein, dass gutgläubige Senioren einem Trickbetrüger ins Netz gehen und um ihr Erspartes gebracht werden. Oder stellen Sie sich vor: Es klingelt bei Ihnen an der Tür. Eine verzweifelt wirkende Person erklärt Ihnen ihre Notlage und bittet darum kurz herein kommen zu dürfen. Nur kurz, zum Telefonieren, für ein Glas Wasser… Sie lassen die Person hinein und einen Moment aus den Augen und später sind mit der Person auch noch Wertgegenstände aus Ihrem Haus verschwunden. Derartige Fälle begegnen uns immer wieder in den Polizeiberichten in den Tageszeitungen, auch in Meldungen aus dem Coburger Land. Und gleichzeitig denkt man beim Lesen: „So etwas kann mir bestimmt nicht passieren!“ Doch wie kann man solche versuchten Betrügereien am Telefon, an der Haustür, per SMS erkennen? Wie kann man sich schützen? Und wie verhält man sich am besten, wenn es doch mal einen selbst trifft?

Kriminalhauptmeister Christian Wollinger gibt in seinem Vortrag „Lassen Sie sich nicht übers Ohr hauen! Wie schütze ich mich vor Trickdieben und Trickbetrügern“ wertvolle Tipps. Der kostenfreie Vortrag findet am 11.10.2023, 15:00 Uhr im Landratsamt Coburg statt. Interessierte melden sich bitte bis einschließlich 09.10.2023 unter senioren@landkreis-coburg.de oder 09561/514-2501 an.