Auf dem Foto: Lina Neumann, Produktion; Luca Meyer, Kamera; Anna Leah Bolln, Regie; Kristina Hammer, Ton
Drehort war am Böllsteiner Brunnen, in einem kleinen Häuschen in der Affhöllerbacher Straße.
Das Filmteam besteht aus 25 jungen Menschen, wovon 3 Ihre Bachelor Abschlussarbeit als Motion Picture in Darmstadt machen
Auf die Frage: „Wie seid Ihr gerade auf diese Set Location in Böllstein getroffen?“ bekam ich folgende Antwort:
Das Team hat den Odenwald bereist und fand diesen idyllische Drehort mit einem passenden Häuschen über das Urlaubsportal ‚airbnb‘.
Worüber handelt der Film: Was passiert, wenn Erinnerungen sterben? Zusammen mit dem Summen der Bienen, verschwinden Evas Erinnerungen. Ihre Enkeltochter Leni kämpft mit der Pflege ihrer Alzheimerkranken Oma und der um sie herum sterbenden Welt.
2018 wurden rund 1,53 Millionen Demenzkranke über 65-Jährige in Deutschland gezählt. Zwei Drittel davon haben Alzheimer. Bis 2050 könnte sich die Zahl der Neuerkrankungen verdoppeln. Folgen der Krankheit sind eine Schädigung von Nervenzellen im Gehirn und somit Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, bis hin zum Verlust der Sprachfähigkeiten. Pflegebedürftigkeit ist die Folge. Die Geschichte und Hintergründe dieses Films liegen der Autorin sehr am Herzen, da Sie weiß, wie es ist, wenn die eigene Oma plötzlich nicht mehr weiß, wer man ist. Wie unterschiedlich Familienmitglieder damit umgehen und wie beunruhigend es ist, wenn die Person, die jahrelang für einen gesorgt hat, Hilfe dabei braucht, nur zur Toilette zu gehen. Sie möchte das Sterben der Bienen mit den verschwindenden Erinnerungen und Gesundheit von Oma Eva verweben und eine generationenübergreifende Geschichte kreieren, die erzählt, wie schwer es sein kann, am jeweiligen Ende der Alzheimer-Krankheit loszulassen. Ein sehr lebensnahes Thema.
Der Film wird vorerst auf Filmfestivals ausgestrahlt.
Ich werde mich melden, wenn der Sendetermin bekannt gegeben wird.