Titel Logo
Brombachtal-Nachrichten Amtsblatt der Gemeinde Brombachtal
Ausgabe 30/2025
Sonstige Mitteilungen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Gemeinsam gegen die Depression kämpfen

DRK-Selbsthilfegruppe trifft sich

Nicht erst seit dem Freitod des Fußballers Robert Enke ist das Krankheitsbild Depression in aller Munde. Die Verbreitung ist größer als angenommen. Dabei sind alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen betroffen, Alte und Junge, Reiche und Arme, der Arbeiter und die Hochschulprofessorin.

Im Unterschied zu anderen Krankheiten reden die Betroffenen oft nicht über ihr Leiden. Sie ziehen sich zurück. Depressionen bedeuten häufig einen Zerfall der eigenen Identität sowie einen Zusammenbruch der Persönlichkeit. Dadurch kann die Lebensqualität schwer beeinträchtigt werden.

Die unmittelbare Umwelt kann damit oft nicht umgehen. Angehörige entwickeln ein schlechtes Gewissen, nicht selten ärgert man sich auch über depressive, angstvolle und zurückgezogen lebende Mitmenschen, weil man sich selbst so hilflos fühlt. Schuldgefühle sind die Folge bei den Betroffenen, aber auch bei Freunden und Angehörigen.

„Als Hilfe dürfen wir keine Wunder erwarten. Doch helfen können wir uns in vielen Fällen selbst, wenn wir uns mit Menschen treffen, denen es ähnlich geht. Wir können zuhören und uns wird zugehört“, so eine Stimme aus dem Kreis der Betroffenen.

Depressionen gehören laut aktuellen Studien zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Jeder fünfte erkrankt mindestens einmal im Leben daran.

In Selbsthilfegruppen finden Betroffene Kraft, tauschen sich gegenseitig aus und profitieren von Erfahrungen anderer.

Die DRK-Selbsthilfegruppe „Angst und Depression“ trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 17 Uhr im DRK-Selbsthilfezentrum an der Bahnstraße 43 in Erbach. Das nächste Treffen findet am Mittwoch, dem 6. August 2025, statt.