„Voices of Tomorrow“ (Stimmen von morgen) lautete das Motto der AYUDH-Woche 2024, das in der letzten Woche im Seminarzentrum Hof Herrenberg stattfand. Eingeladen waren nicht nur 200 Jugendliche aus ganz Europa, sondern auch Wissenschaftler/innen, Politiker/innen, Aktivist/innen und Künstler/innen, die spannende Vorträge hielten:
| o | Frédérique Bedos, französischer TV-Star und Frauenaktivistin, ausgezeichnet mit dem “Knight of the National Order of Merit„ und “Women who make a Difference„ |
| o | Fatou Jeng, Klimaaktivistin und UN-Kommissarin aus Gambia |
| o | Bürgermeister Andreas Koch und Mitglieder des Gemeinderats |
| o | Swami Shubamritananda, indischer Mönch |
| o | Violeta Bulc, ehemalige slowenische Vize-Ministerin und ehemalige EU-Kommissarin für Verkehr |
| o | Ranjit Mohan und Krishna Nandan, wissenschaftliche Mitarbeiter des indischen UNESCO-Lehrstuhls für erfahrungsbasiertes Lernen, nachhaltige Innovation und Entwicklung |
| o | Marion Chaygeneaud-Dupuy, mehrfache Himalaya-Bergsteigerin und Gründerin der "Clean Everest Initiativ |
| o | Himanshu Gulati, Mitglied des norwegischen Parlaments |
Frédérique Bedos z.B. erzählte den jungen Teilnehmer/innen, dass ihre übergewichtigen Eltern 23 sogenannte nicht vermittelbare Kinder adoptiert hatten. Sie erlebte so, dass Liebe und Geduld traumatisierte und gewalttätige Kinder so verändern können, dass sie wieder fähig werden, andere zu lieben.
Und Marion Chageneaud-Dupuy berichtete, wie sie aus reiner Liebe zum heiligen Berg Himalaya die Initiative „Clean Everest“ zur Müllbeseitigung gegründet hat und bis heute erfolgreich durchführt.
Nach den Programmteilen mit den Experten/innen hatten die Jugendlichen Gelegenheit, in Workshops kreativ zu werden und ihr Wissen zu vertiefen.
Spaß bei Musik, Sport, Tanz und Lagerfeuer
Die Teilnehmer/innen von AYUDH mussten aber nicht nur den ganzen Tag lernen, sie hatten auch viel Zeit, um Musik zu machen, Tischtennis oder Volleyball zu spielen oder sich in traditionellen europäischen Tänzen zu üben.
Ein wesentliches Element von AYUDH ist die Zusammenarbeit von Jung und Alt. So halfen rund 60 Freiwillige mit, den Jugendgipfel zu ermöglichen. Für viele Jugendliche war es interessant, ältere Menschen aktiv und voller Energie zu erleben. So konnten die Grenzen zwischen den Generationen aufgeweicht werden.
Am Samstagabend bildete ein Konzert den Abschluss des AYUDH Jugendgipfels. Es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Anschließend sang der indische Mönch Swami Shubamritananda wunderschöne traditionelle indische Bhajans.
Sicher ist, dass die Woche den Jugendlichen Ideen gegeben hat, wie man auch ohne Top-Ausbildung oder viel Geld im Hintergrund die Welt positiv beeinflussen kann. So kehrten sie gestärkt und motiviert in ihre Heimatländer zurück, um dort aktiv zu werden und die Welt von morgen mitzugestalten.
Ein Dank geht an die Feuerwehr, die ihre Zelte, in denen ein großer Teil der Jugendlichen schlafen konnte, zur Verfügung stellte.