HSG Odenwald 2 - TuSpo Obernburg 3 — 25:26 (9:12)
Direkt zu Beginn müssen zwei Fakten festgehalten werden. Wenn die Haubentaucher eines können, sind es Spitzenspiele gegen die Top-Teams! Vor Weihnachten schlägt man Babenhausen überraschend deutlich und heute drängt man den ungeschlagenen Spitzenreiter aus Obernburg an den Rand eines Punktverlusts. Gleichzeitig muss man festhalten: Sonntagsspiele liegen der HSG2 einfach nicht. Saisonübergreifend wurde, mit dem Spiel einberechnet, nur eins der letzten acht Spiele an einem Sonntag gewonnen.
Mit breitem Kader und einer guten Mischung auf Erfahrung und Jungspunden kam die HSG2 gut ins Spiel, welches bis zur 20. Minute auf Augenhöhe war, als Jens Muntermann beim 6:7 die erste Zeitstrafe kassierte. Überstand die HSG2 die Unterzahl sehr gut, war es ausgerechnet eine eigene Überzahl, die 0:2 verloren ging und erstmals die Gäste auf 7:11 davonziehen ließ. Bis zur Pause holte man noch ein Tor auf und ging mit einem 9:12 Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel gewann die Partie an Fahrt. Innerhalb der ersten fünf Minuten in Hälfte zwei fallen direkt acht Tore. Und plötzlich stand es nur noch 14:15. Bis zum 17:18 blieb es auch beim knappen Vorsprung der Obernburger. Danach traf die HSG2 knappe sechs Minuten das Tor nicht mehr und ließ die Gäste wieder auf 17:23 davonziehen. Eine Auszeit sollte nochmal für Ruhe sorgen und auf die letzten 10 Minuten einstimmen. Und die kurze Pause fruchtete. Thomas Gertig und Torsten Kredel mit einem Doppelschlag zum 19:23. Im Tor setzte Delp seine starke Leistung aus Halbzeit eins fort und sorgte im Zusammenspiel mit einer starken Abwehr für eine spannende Schlussphase. Denn mit zwei Treffern von Wytopil und einem Tor von Weber stand es eine Minute vor Schluss nur noch 24:25. Den letzten Angriff der Gäste bekam man jedoch nicht mehr verteidigt und so blieb am Ende ein starkes aber leider auch etwas Enttäuschendes 25:26 auf der Anzeigentafel stehen.
Am Ende bleibt für die HSG2 ein toller Kampf gegen den ungeschlagenen Tabellenführer, jedoch keine Punkte, die mit etwas mehr Cleverness definitiv hätten drin sein können. Die Leistung macht besonders in der Abwehr Mut und auch Vorfreude auf eine spannende Rückrunde, in der die Haubentaucher sicher noch einige Punkte einfahren werden und die Top5 der Tabelle angreifen wollen.
Jetzt steht direkt wieder eine längere Pause an, bevor es am Sonntag, den 18. Feburar zum Auswärtsspiel nach Eppertshausen geht und dort hoffentlich endlich wieder mal der „Sonntagsfluch“ beendet werden kann.
Es spielten:
David Delp & Yannick Wolf (im Tor)
Noah Wytopil (5 Tore), Thomas Gertig (4/1), Thomas Ripper, Timo Kredel, Moritz Spiegelhauer (je 3), Lukas Koch, Torsten Kredel, (je 2), Leon Becker, Flo Stein, Hannes Weber (je 1), Jens Muntermann, Marvin Putz