Der Herbst beschert uns Laubhaufen und wenn er regnerisch ist auch einige bis viele Pfützen.
Pfützen sind Lebensstätte für Pantoffeltierchen, Bärtierchen und andere einzellige Lebewesen. Auch kleine Urzeitkrebse und andere winzige Krebstierchen leben in ihnen.
Jetzt im Herbst stimmen sich die einzelligen Lebewesen, und die kleinen Krebstiere auf den Winter ein. Durch den vielen Regen wird ihr Lebensraum erhalten und manchmal auch vergrößert. Der Frost verlangsamt das Leben und lässt, wie die Hitze im Sommer, die kleinen Lebewesen in ihre Dauerstadien fallen.
Im Frühjahr legen an manchen großen Pfützen einige Amphibien ihre Eier. In kurzer Zeit entwickeln sich Kaulquappen und daraus die erwachsenen Tiere. Den Sommer über sind Pfützen Tränke für Schmetterlinge Bienen, Wespen, andere Insekten sowie für Vögel und weitere durstige Tiere.
Herbstlaub ist ebenfalls ein lebenswichtiger Faktor in unseren Breiten. Pilzsporen besiedeln es und bereiten die Zersetzung vor. Die keinen Krebstierchen des Bodens (Flohkrebse, Asseln etc.) und auch Insektenlarven verarbeiten das Herbstlaub zu Humus und bereichern somit unsere Böden.
Laub kann nicht überall liegen bleiben. Auf Wegen bedeutet es Rutschgefahr und auf dem Rasen ist es auch nicht gern gesehen. Wohin mit dem Laub? Kompostieren ist eine Möglichkeit. Frostempfindliche Pflanzen damit einpacken eine andere. Ein Laubhaufen für Tiere in einer stillen Ecke das Garten anlegen wäre eine gute Tat, von der die Tierwelt profitiert.
Sie sehen also, in Laub und Pfützen tobt das Leben. Denken Sie daran, wenn Sie wieder mal nasse Füße bekommen oder das viele Laub ihnen einen Seufzer entlocken will.
Umweltberatung des Abwasserverbandes Obere Gersprenz
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