Rückblick - Happy Reformation

Viele Wochen lang wurde sorgfältig geplant. Denn einen solchen Umzug dieser Art hat es in unserer Kirchengemeinde bisher noch nicht gegeben. Das Ergebnis war ein Event wie es im Buche steht mit Freude, Nervenkitzel und ganz vielen Beteiligten.

Am Reformationstag um 17.00 Uhr war es soweit. Die Kinder hatten die Fackeln entzündet, der Zug nahm Aufstellung und im Takt der Trommeln gingen wir los. Am Kindergarten vorbei bogen wir auf die Hauptstraße in Richtung Kirche ein. Auf der Treppe und dem Kirchplatz schauten uns leuchtende Augen aus gruselig geschnitzten Halloween-Kürbissen erwartungsfroh entgegen.

Weiter ging es in der Kirche. Martin Luther war nicht nur wortgewaltig, sondern auch musikalisch. Am Ende des Gottesdienstes wurde deshalb ein reformatorischer Kreistanz zu mittelalterlichen Klängen aus Dudelsack, Akkordeon und Gitarre getanzt.

Schon vor dem Gottesdienst zog ein unwiderstehlicher Duft durch die Kirche. Nachdem die versammelte Gemeinde gemeinsam ein herzliches Danke in Richtung aller Helfer gerufen hatte, konnte man sich mit Kartoffelsuppe stärken. Für die Kinder stand ein Tisch mit Süßem und Saurem sowie eine Feuerschale mit Marshmallows bereit.

Anschließend folgte der Höhepunkt des Abends. Die Feuershow der Feuergirls 2.0 zog alle Aufmerksamkeit magnetisch an. Als die Funken sprühten und der Feuerspucker mehrere Stichflammen in den abendlichen Himmel schickte, war der Kirchplatz kurz hell erleuchtet.

Ein großer Schatz an diesem Abend war, dass sich viele unterschiedliche Gruppen beteiligt haben. Der Kirchenvorstand überzeugte im Nonnenkostüm. Die Konfirmanden übernahmen die Arbeitsdienste. Die Grundschulkinder schnitzten die Halloween-Kürbisse. Die Trommler vom TSV gaben den Takt vor. Die Feuerwehr sorgte für sicheres Geleit. Die Gruppe AygenArt steuerte mittelalterliche Klänge bei. Die Feuergirls 2.0 aus Böllstein feierten ein gelungenes Comeback. Viele Helfer bauten auf und später wieder ab. Ihnen allen gilt ein herzliches Dankeschön für Idee, Planung und Durchführung. Es war ein gelungenes Fest.

Pfarrer Dominik Bär