Studierende in Böllstein

Liebe Brombachtalerinnen und Brombachtaler,

viele junge Menschen waren in der ‚Alten Schule‘ in Böllstein zu Besuch.

Rund 30 Studierende der Hochschule Darmstadt bearbeiten im Rahmen des Seminars LAND NEU DENKEN das Thema Transformationsprozesse im ländlichen Raum.

Fragestellungen sind:

Welche kollektiven und nachhaltigen Ansätze führen zu lebenswerten Zukunftsräumen? Wo sehen die Studierenden Entwicklungspotenziale für den ländlichen Raum?

Im Fokus steht das Thema Umbaukultur und Modellprojekte.

Nicht zuletzt durch unsere veränderten Lebenssituationen und Lebensweisen und eine veränderte Beziehung von Stadt und Land, sollen innerhalb des Seminars neue Denkräume erschlossen werden und ungewöhnliche Konzepte für die „Peripherie“ entwickelt werden.

Die Weiterentwicklung von Siedlungsräumen und Landschaftsräumen, jenseits romantischer und konservierender Vorstellungen, ist eine große Herausforderung. Im Seminar steht die mögliche Entwicklung einer baulichen und kulturellen Identität für den Odenwald am Beispiel Böllsteins besonders im Fokus.

Beispielprojekt und Vertiefung: Aus Alt wird Neu - Aus Silos werden Wohnorte

Dieses Projekt wird betreut von Prof. Kerstin Schultz und Annika Griewisch sowie unserm Landrat Frank Matiaske.

Als Abschlussveranstaltung ist im Februar 2024 eine Ausstellung der Wohnsilos und der Erkenntnisse des Seminars mit anschließender Diskussion geplant.

Ich sehe es als große Chance, dass junge Menschen, die überwiegend in der Stadt wohnen, eines unserer Dörfer näher kennenlernen.

Im Rahmen des Projekts finden mehrere Exkursionen und Besichtigungen in Böllstein statt.

Dazu brauche ich die Unterstützung insbesondere der Böllsteiner, aber auch der Ortsbeiräte der anderen Dörfer und aller Brombachtaler, die sich für dieses Thema interessieren.

Es wird eine gute Gelegenheit sein über die Wohnraumentwicklung in der ganzen Gemeinde zu diskutieren. Themen wie Leerstand, Gewerbe- und Tourismusentwicklung etc. kommen sicherlich zur Sprache.

Aus dem aktuellen Bericht für das 1. Halbjahr 2023 geht hervor, dass 12 Menschen geboren wurden, 20 verstorben sind, 99 Menschen sind fortgezogen und 97 zugezogen.

Wir müssen an dem Thema Gemeindeentwicklung arbeiten, weil viele Zuschüsse nur dann gewährt werden, wenn wir ein stabiles Wachstum nachweisen können.

Wer mitmachen möchte, soll sich bitte auf der Gemeinde melden. Ich würde mich freuen mit Ihnen an diesem Thema zu arbeiten.