Ungemähte Wiesen und Stauden bieten in der kalten Jahreszeit Tieren Nahrung und Unterschlupf
Stauden, Hecken, Laubstreu und Gräser sind wunderbare Überwinterungsquartiere für die Tierwelt. Gräser werden selten als wertvoller Unterschlupf für Tiere angesehen. Dabei sind die horstbildenden Gräser für viele Insektenarten Unterschlupf und Nahrung. Die dicken Bulte der Gräser sind gute Überwinterungsplätze für verschiedene Raupen von Insekten. Hierzu einige Bespiele welche wichtige Rolle Gräser im Leben einiger Insekten spielen.
Einige Schmetterlingsraupen sind in ihrem Entwicklungszyklus auf Gräser angewiesen. Das Waldbrettspiel legt seine Eier bevorzugt an Waldgräser, und zwar heftet es seine Eier an die dürren Halme.
Auch das Ochsenauge legt seine Eier an dünne Halme in Bodennähe. Das Spektrum der Nahrungspflanzen für die geschlüpften Raupen ist groß. Sie ernähren sich zum Beispiel von der Aufrechten Trespe, dem Schaf-Schwingel oder dem Wiesen-Rispengras. Die Raupe überwintert im Gras und benötigt nach dem Schlupf im nächsten Jahr ein reiches Blütenangebot.
Auch der braune Waldvogel braucht Gräser und Blüten. Brombeerblüten sind beliebt bei ihm. Die Raupe frisst an verschiedenen Gräsern und überwintert an der Basis der Grasbüschel.
Von Gräsern und Seggen leben auch die Raupen der Dickkopfalter. Die Raupen fressen im Schutz einer aus Gräsern gefertigten Hülle, in der sie sich auch verpuppen.
Die Grashüpfer haben sogar ihre Lieblingsspeise im Namen genannt. Manche von Ihnen ernähren sich ausschließlich von Gräsern. Andere, wie das Große Heupferd fressen auch Blattläuse und Fliegenlarven.
Die Horste der Gräser dienen vielen Insekten als Übernachtungs- und Ruheplatz.
Umweltberatung des Abwasserverbandes Obere Gersprenz
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