In der Schulkindbetreuung ist der Freitag seit einiger Zeit ein besonderer Tag. Da das Mittagessen an diesem Wochentag nicht vom Caterer geliefert wird, nutzen Kinder und Betreuungsteam regelmäßig die Gelegenheit, selbst kleine Gerichte zuzubereiten. So wird die Küche zum Ort des Experimentierens, Kochens – und Genießens.
Diesmal stand ein Wunschgericht unserer Kinder mit osteuropäischem Hintergrund auf dem Speiseplan: Wareniki. Diese gefüllten Teigtaschen gehören in vielen Familien zu den traditionellen Lieblingsspeisen. Elvira, die ursprünglich aus Kirgistan stammt, hatte nicht nur alle nötigen Zutaten besorgt, sondern brachte auch das passende Rezept und ihre Erfahrung mit.
Gemeinsam ging es ans Werk: Zuerst wurden Kartoffeln gekocht, zerstampft und mit fein geschnittenen, angedünsteten Zwiebeln vermischt – trotz der unvermeidlichen Tränen beim Schneiden. Mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt bildete die Mischung die würzige Füllung der Wareniki.
Parallel dazu entstand der Nudelteig aus Mehl, Ei und Milch, der zunächst im Kühlschrank ruhen musste. Anschließend wurde er ausgerollt und mit einem Trinkglas in runde Kreise ausgestochen. Ein Klecks Kartoffelmasse auf die Hälfte, die andere Hälfte darüberklappen, die Ränder fest andrücken – und schon waren die kleinen Teigtaschen bereit für ihr heißes Bad. Kurz in siedendem Wasser gegart, kamen die Wareniki dampfend frisch auf den Tisch.
Wer mochte, rundete das Gericht mit einem Klecks Schmand ab. Andere genossen sie ganz pur. Am Ende waren sich alle einig: Guten Appetit – und gerne wieder!