Rückblick in ein Jahr voller Geschichten
Es fehlt Silas Hargesheimer.
Die katholische öffentliche Bücherei im Pfarrhaus Oberleichtersbach zieht Bilanz und blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück – ein Jahr voller lebendiger Geschichten, großer Veränderungen und Gemeinschaft. Mit einem umfangreichen Bestand von 3.131 Medien bietet sie für jeden etwas.
Das Jahr 2024 war für die Bücherei ein ganz besonderes, denn mit viel Herzblut wurde in Eigenleistung die Einrichtung umfassend modernisiert. Im Sommer erstrahlte die Bücherei schließlich in neuem Glanz und lud die Dorfgemeinschaft zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Der Medienbestand konnte dank großzügiger Spenden des örtlichen Basarteams (1.100 Euro) und tatkräftiger Unterstützung durch die Buchpatenaktion um 442 Medien erweitert werden.
Die beeindruckende Zahl von 2.737 Besuchen und dabei 6.127 Entleihungen im vergangenen Jahr zeigt, wie groß die Freude an den vielfältigen Angeboten ist. Es durften auch 31 neue Leserinnen und Leser begrüßt werden. Doch Zahlen sind nur die halbe Geschichte – es sind die Menschen dahinter, die eine besondere Anerkennung verdienen, deshalb ist die jährliche Ehrung ihrer fleißigsten Leserinnen und Leser eine schöne Tradition der Bücherei. Es wurden zwei Personen und eine Familie beglückwünscht:
Silas Hargesheimer war mit beeindruckenden 165 Entleihungen Spitzenreiter der Kategorie „Einzelleser Kind“. In der Kategorie „Familie“ lag Familie Götz mit 234 Entleihungen an der Spitze, wobei vor allem die Zwillinge Lukas und Elias die Hauptakteure waren und die Rubrik „Einzelleser Erwachsene“ beanspruchte mit 144 Entleihungen Elfriede Müller für sich.
Die Bücherei wird von 16 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen getragen, die 2024 nicht nur 151 Öffnungsstunden möglich gemacht, sondern auch über 1.000 Stunden ihrer Freizeit in Renovierungsarbeiten und Veranstaltungen aufgewendet haben. Highlights, wie das Ferienprogramm, an dem 60 Kinder begeistert teilnahmen, der Vorlesetag für die Grundschule und der Adventsmarkt am Kirchturm, bei dem zahlreiche Vereine beteiligt waren, machten die Bücherei wieder zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders.
Die Bücherei war, ist und bleibt Treffpunkt für alle Generationen. Sie ist ein unverzichtbarer Teil des Dorflebens – ein Ort, der Geschichten schreibt, Fantasie weckt und die Menschen verbindet.