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Oberleichtersbacher Nachrichten
Ausgabe 3/2023
Aus dem Rathaus
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(Fortsetzung von Seite 1)

Ein Hirte im Auftrag der Kirche, ein rollendes Feuerwehrhaus, lodernde Flammen, ambitionierte Gärtner, wandelnde Quallen, Fred Feuerstein im Steinzeit-Mobil, Aperolflaschen auf Beinen, Bücherwürmer, eine internationale Partnervermittlung und obendrein jubelnde Kindergartenkinder - das alles gab es beim Faschingsumzug in Oberleichtersbach.

Nach 5 Jahren Pause bahnte sich am Faschingsdienstag bunt, schrill und nicht zu überhören wieder ein „Leischböcher Gaudiwurm“ seinen Weg mitten durch den Ort. Punkt 13:11 Uhr starteten am Hotel Rhönhof die insgesamt zwanzig Fußgruppen, die viel Fantasie in ihre Mottos und Kostüme gesteckt haben. Auch zum Nachdenken anregende Themen wurden mitgebracht, so wurde beispielsweise an den Erhalt der Sinnflut appelliert, die Rettung der Wälder und die Berücksichtigung der Leichtersbacher Interessen bei anstehenden Entscheidungen der Diözese. Besonders stolz darf sich der Jugendverein darüber zeigen, dass sich aus allen Ortsteilen Gruppen beteiligt haben, darin zeigt sich das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit in der Großgemeinde.

Auch ein Prinzenpaar konnte wieder gefeiert werden: Sonja und Frank Beck als „Sonja die 1. von der SGO-Tribüne“ und „Frank der 1. von der Trainerbank“. Begleitet wurden sie von den Fußballern der SGO Oberleichtersbach und des MSV Modlos.

Kurzum hatte der Jugendverein Oberleichtersbach zu Beginn des neuen Jahres beschlossen, den nun dritten Faschingszug auf die Beine zu stellen und fand für seine Idee sofort viele Unterstützer. Nicht nur Gruppen haben sich zahlreich angemeldet, auch Sponsoren waren schnell gefunden. Unterstützt wurde der Zug großzügig mit Baumaterialien, Getränken und Süßigkeiten durch die Will-Bräu GmbH & Co KG, das Optikstüberl, die Tankstelle Hartmann, Zech Werbewerkstatt, Staatl. Mineralbrunnen AG, Hanse Haus GmbH, GWI Haustechnik, GWI-Elektro GmbH, Natura-Haus GmbH & Co. KG, der Physiopraxis Patricia Dünisch und der Schneider GmbH & Co. KG.

Viel Organisation steckte hinter dem bunten Faschingszug und eine umfangreiche Planung war erforderlich.

Besonderer Dank des Jugendvereins gilt neben den Sponsoren vor allem Bürgermeister Dieter Muth für seine Unterstützung, der Freiwilligen Feuerwehr Oberleichtersbach für ihren Einsatz durch Absperren der Straßen, den Bauhofmitarbeitern für die Reinigung der Straßen, dem Schützenverein für die Übernahme der Bewirtung und allen, die sonst in irgendeiner Weise zum Erfolg des Faschingszugs beigetragen haben, so auch den zahlreichen Zuschauern.

Die gesamte Großgemeinde war auf den Beinen, entweder selbst involviert oder laut jubelnd und in bester Faschingsstimmung am Straßenrand. Am Schützenhaus endete das närrische Treiben mit der „After-Zug-Party“ und traditionellem Kräbbelkaffee. Besucher aller Altersgruppen feierten bei beinahe frühlingshaften Temperaturen begeistert bis in den späten Abend in ihren bunten Kostümen und machten den Faschingsumzug der Leischböcher wieder zu etwas ganz Besonderem.

Die Initiatoren ließen bereits verlauten, dass sich die Gemeinde auf einen nächsten Faschingszug freuen darf, der nun nicht wieder 5 Jahre auf sich warten lassen soll.

(Karina Kirchner)