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Oberleichtersbacher Nachrichten
Ausgabe 3/2024
Kindergartennachrichten
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Aschermittwoch

„Schade - die Faschingszeit mit Jux und Tollerei ist vorbei!“ „Was machen wir denn jetzt?“ fragten die Jungen und Mädchen aus der Schulkindbetreuung am Aschermittwoch.

Für diesen Tag hatten die Betreuerinnen etwas Besonderes vorbereitet.

Am Morgen nahmen die Kinder die vertrockneten Palmzweige vom letzten Jahr und verbrannten sie.

Nach dem Frühstück war die Asche so weit abgekühlt, dass die Kinder sie mit in die Pfarrkirche St. Peter und Paul nehmen konnten. Dort angekommen feierten sie einen kleinen Gottesdienst, der unter dem Thema stand: Was brauchen wir eigentlich zum Leben?

Die Antworten der Kinder waren: „Wir brauchen Essen und Trinken“, „Wir brauchen Bäume, die uns Sauerstoff machen“, „Wir brauchen Tiere“, „Wir brauchen unser Herz für den Blutkreislauf und für unsere Gefühle“.

Durch die Gespräche machten sich die Kinder bewusst, mit wie wenig wir eigentlich auskommen können. Was kann ich mit meinen Begabungen und Möglichkeiten für eine gute Welt tun? Sie vereinbarten in der Fastenzeit besonders achtsam zu sein: zu sich, ihren Familien, den Freunden und gegenüber der Natur.

Anschließend wurde die mitgebrachte Asche mit Weihwasser gesegnet. Wer mochte, konnte sich ein schwarzes Aschenkreuz mit den Worten „Kehr um und glaube an das Evangelium“ auf die Stirn zeichnen lassen und damit symbolisch das vorher Gesagte besiegeln.

Zum Abschluss der kleinen Feier zündeten alle Kinder noch eine Kerze an und beteten gemeinsam das „Vater unser“.

Allerdings waren die Kinder sehr wissbegierig und wollten vor dem Verlassen der Kirche erfahren, was das kleine Geschenk im Altar zu bedeuten habe. Leider mussten die Betreuerinnen passen, haben aber versprochen, dass sie sich bei Pfarrer Haas erkundigen und dann in der Schulkindbetreuung darüber berichten. Weiterhin wollten sie wissen, für was die vielen Stühle am Altar stehen und was sich hinter dem Hochaltar befindet. Diese Neugierde konnte vor Ort noch befriedigt werden und so zogen die Kinder wieder zur Schule zurück im Bewusstsein „Fastenzeit heißt für mich nachdenken, achtsam sein und Gutes tun“.