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Ausgabe 1/2025
Vereinsnachrichten
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Das etwas andere Konzert der Ministranten

Der Minichor, geleitet von Katrin Werner, begeisterte mit seinen Liedern

Werner Stumpf las die Weihnachtsgeschichte im Dialekt

Weihnachten ist das Fest der Familie, das Fest des Zusammenseins, das Fest, an dem man Zeit für die Kinder, die Eltern, Großeltern und auch für die Freunde haben soll. Und das Fest, an dem man zu Gott kommt, ihn besucht und zu ihm betet und singt. Und so ein Fest feierten die Ministranten von St. Thomas am vergangenen Sonntag, dem Festtag der Heiligen Familie.

Nicht nur ein Vorsingen von schönen Weihnachtsliedern sollte es sein, nein ein Miteinander Singen, ein gemeinsames Konzert mit den vielen Menschen, die die Stadtpfarrkirche St. Thomas besuchten. Gemeinsam, nicht allein, Zusammen, nicht einsam – das war das Motto des „Sing and Pray Abends – Der Himmel begann zu singen“. Und so hatten die Ministranten mit dem Minichor, Maik Förner und seine Panflöte, Markus Werner an der Orgel und Raphael und Jenny Köstner mit ihren Trompeten ein wundervolles Programm auf die Beine gestellt. Dazwischen gab es Texte und Gedanken zu Weihnachten, gesprochen und erzählt von den „großen“ Ministranten und die Weihnachtsgeschichte im Dialekt trug Minipapa Werner Stumpf vor. Viele bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen, von „Alle Jahre wieder“, über die „Stille Nacht“ bis hin zu „Süßer die Glocken“ erklangen im weihnachtlich geschmückten Gotteshaus. Und wer nicht so textsicher war, konnte auf der Kirchenmauer mitlesen.

Jubilierende Töne von Markus Werner an der Orgel eröffneten das Konzert, das geprägt war von Emotionen und der Freude, zusammen mit Freunden und Familie noch einmal einzutauchen in die weihnachtliche Atmosphäre. Leuchtende Kerzen, eine große Krippe und der Stern von Bethlehem rund um den Altar verbreiteten Wärme und Behaglichkeit. Gedämpftes Licht, mal sanfte, mal helljauchzende Töne erklangen. „Sind die Lichter angezündet?“ und „Mitten in der Nacht“ sang der Minichor, ebenso „Und der Himmel begann zu singen“ und „Siehst du die Sterne?“. Nicht zu vergessen das schwungvolle „Marys Boychild“, bei dem spontan mitgeklatscht wurde. Ganz still wurde es bei den Tönen von Maik Förners Panflöte. „Little drummer boy“, „der einsame Hirte“ und „o holy night“ sowie „Happy Xmas“ verzauberten die Zuhörer. Drei hervorragende Stimmen erklangen von der Empore herab, Thomas Weiß und Katrin und Markus Werner begeisterten mit „O du stille Zeit“. Und eine Premiere gab es von Raphael Köstner und seiner Mutter Jenny, die mit ihren Trompeten den „Andachtsjodler“ sowie „Herbei ihr Gläubigen“ hervorragend darbrachten. Nach dem Weihnachtssegen, den Denise Regel zum Schluss allen mit auf den Weg gab, tönte das Lied „Von guten Mächten“, dessen Text von Dietrich Bonhoeffer 1944 im KZ geschrieben wurde, durch das Gotteshaus, vom Minichor und Maik Förner mit der Panflöte interpretiert. Minutenlanger Applaus war den Ministranten sicher, denn dieses außergewöhnliche Konzert hatte wirklich jeden berührt und begeistert. Dies spiegelte sich auch in den Kommentaren wider, die man beim gemeinsamen Verweilen bei einer Tasse Glühwein auf dem Kirchenvorplatz hören konnte.