Die „kleinen angels“ sangen ihr Muttertagslied aus voller Kehle.
Sie haben schon einiges drauf, die Kinder der Bläserklasse.
Sie haben sich bei „Fang das Licht“ sehr gut ergänzt - Maik Förner mit der Panflöte (li) und der Gesangverein Cäcilia.
Stimmungsvoll und leise – der Musikverein Wallenfels und Andreas Pratsch begeistert mit allen Musikrichtungen.
„Musik liegt in der Luft“ - so wie beim Schlager, den Catharina Valente 1957 herausbrachte, lag auch im Kulturzentrum in Wallenfels „Musik in der Luft“, als der Musikverein Wallenfels unter der Leitung von Andreas Pratsch das Frühlingskonzert mit eben diesem Lied eröffnete. Und das war gespickt mit Liedern, die zum einem melancholisch machten, zum anderen in den Urlaub entführten. Schwungvoll kamen die „Tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten“ daher, einer Filmmusik aus dem Jahr 1965, dargebracht vom Musikverein. Ebenfalls beschwingt weiter ging es bei den Musikern mit den „Himmelblauen Augen“ von Anna-Maria Zimmermann, einem neuen Schlager sowie mit „Music“, einem Song von John Miles, einem Klassiker der Rockmusik aus dem Jahr 1976, der bereits jetzt Kult ist.
Nicht nur die Musikanten des Musikvereins bevölkerten die große Bühne, sondern der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern. Sie spielen nun bereits seit eineinhalb Jahren, die kleinen Musikanten der Bläserklasse der Musikschule Wallenfels unter der Leitung von Yvonne Deckelmann. Und sie haben schon gut was drauf, was sie beim Konzert mit „Let’s play“, den „Brunnenvariationen“ und dem „Dreiländermedley“ bewiesen. Der Applaus des Publikums war ihnen sicher. Was wäre in Wallenfels ein Konzert ohne die „angels“? Undenkbar und deshalb boten die „kleinen angels“ ein herzallerliebstes Bild, als sie auf der Bühne das lustige Lied „das Stachelschwein“ sangen. Muttertag ist noch nicht lange vorbei und deshalb wurden alle Mütter noch einmal so richtig beschenkt. „Danke Mama – ich hab dich lieb“ klang es aus den kleinen Kehlen der „angels“ und bei den Müttern floss so manche Träne der Rührung. Andrea Hader und Sabrina Lutz hatten die Lieder einstudiert und „ihre Kids“ toll vorbereitet.
In diesem Jahr hatten die Mitwirkenden des Frühlingskonzertes mit Mario Stöcker einen Moderator gewinnen können, der mit Schwung und Witz durch das Programm führte. Eine Reise von Italien nach Schweden versprach er und so begann es in Italien mit dem Lied „Zwei kleine Italiener“, einem Welterfolg von Conny Froboess aus dem Jahr 1962, bei dem der Gesangverein Cäcilia die Zuhörer mit in den Urlaub nahm. Über den großen Teich ging es dann mit Neil Diamond und seiner „Sweet Caroline“, ein wenig poppig aufgepeppt von der Cäcilia und der Leiterin Julia Bauer. Bis auf den Meeresgrund entführte das folgende Lied „Ich wollte nie erwachsen sein“, auch „Nessajas Lied“ genannt. Ein wenig zum Sinnieren und ruhig werden war das Lied von Karel Gott und der 12jährigen Darinka „Fang das Licht“. Zusammen mit Maik Förner fing auch der Gesangverein das Licht im Saal ein, die Stimmung und Freude.
Weiter geht die Reise und endlich ist man bei Abba angelangt. Maik Förner und seine Panflöte haben einen Traum: „I have a dream“ von ABBA ist aus 1979 und immer noch aktuell. Genau wie „El Condor Pasa“, das auf der Grundlage eines alten Volksliedes aus Peru entstanden ist. Bekannt wurde es vor allem durch Simon & Garfunkel, es wird aber meistens instrumental dargeboten. Ganz still wurde es im Saal, als die ersten Töne von „La Paloma“ erklangen. Maik Förner zauberte sie aus seiner Panflöte, so wie man es noch nie gehört hatte. Vielen ist die Version von Hans Albers im Gedächtnis, der in der „Großen Freiheit Nr. 7“ unvergesslich sang. Der Text mit der weißen Taube wurde im 3. Reich verboten, erst „ohne die weiße Taube“ durfte es 1944 aufgeführt werden und wurde ein Welterfolg.
Zu einem Konzert in Wallenfels gehört eigentlich ein Lied immer dazu – „Rot sind die Rosen“ von Semino Rossi. Diesmal konnten es die Zuhörer als Kooperation des Musikvereins und des Gesangvereins hören – Musik und Gesang und alle im Saal sangen mit. Bereits in der Begrüßung hatte Tina Müller nach der Vorstellung der Mitwirkenden allen gedankt, die das Konzert möglich gemacht hatten. Vor allem dankte sie dem Publikum, denn ohne gäbe es auch kein Konzert. „Respekt – schöö gsunga und schöö gspielt“ -so brachte es zweiter Bürgermeister Sven Hofmann auf den Punkt. Er betonte, dass es ein schöner, kurzweiliger Abend war, mit tollen Musikern und Sängern und vor allem mit einem engagierten Nachwuchs. Zum Schluss freute er sich zusammen mit dem Publikum über die Zugabe des Musikvereins „Beyond the Sea“.