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Wallenfelser Wilde Rodach Bote
Ausgabe 12/2025
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

„gemeinsam geht´s besser“ – für manchen mag das nur ein Spruch sein, im Oberen Rodachtal zeigt sich, dass der Satz viel mehr als eine leere Floskel ist. Ein gutes Beispiel ist der Tourismusverband, der sich vor kurzem in Nurn zu seiner turnusgemäßen Mitgliederversammlung traf. Einmütig hatten sich 2018 die damals drei Mitgliedsgemeinden Steinweisen, Nordhalben und Wallenfels entschieden, die Arbeit durch die Einstellung einer Fachkraft zu professionalisieren. Was seitdem aufgebaut wurde, ist sehr vorzeigbar: Ein umfassendes Programm, das „Walderlebnis“, ist mittlerweile in seinem fünften Jahr. Verschiedene Angebote laden unsere Gäste, aber auch die Einheimischen dazu ein, unsere Heimat mit allen Sinnen zu erleben. So führt eine regelmäßig angebotene Wanderung von Steinwiesen zum „Sundowner“ an den Aussichtspunkt bei Neuengrün. Absoluter Renner ist übrigens die „Hanfrunde“ in Wolfersgrün bei Uwe Kremer. Es wurden in der Zeit auch viele Angebote entwickelt und Gastgeber beraten. Gerade in Sachen online-Marketing sind die Mitarbeiterinnen im Tourismushaus wichtige Ansprechpartner und Ideengeber.

Möglich ist das nur, weil die drei Gemeinden sich ursprünglich gemeinsam an der Finanzierung beteiligten. Mit Ablauf des vergangenen Jahres ist leider einer der drei Partner, nämlich Nordhalben, ausgeschieden. Kurze Zeit stand das gesamte Projekt auf der „Kippe“. Doch die Räte in Steinwiesen und Wallenfels erinnerten sich wohl an den Eingangssatz und entschieden sich für eine Weiterarbeit im Duett. Aufgrund von Einsparungen und Verhandlungen zwischen Gerhard Wunder und mir konnte unser Finanzierunganteil sogar noch gesenkt werden. Unsere Nachbarn tragen zukünftig 45.000 Euro zum Haushalt bei, wir 25.000 Euro. Die Mitglieder waren bei der Jahreshauptversammlung jedenfalls zufrieden mit der Arbeit von Sandra Heinz und Christina Gremer im Tourismushaus. Ob die Nordhalbener auf die Dauer zufrieden mit ihrer Entscheidung sein werden, muss sich erst zeigen.

„Gemeinsam geht´s besser“ – dieser Satz gilt nicht nur in der interkommunalen Zusammenarbeit, sondern auch in unserer Stadt. Er ist sozusagen die Grundlage für unsere Kirchweihgesellschaft, die es seit 2015 gibt. Mit Hilfe vieler Freiwilliger organisiert der Verein, wie es sein Name schon sagt, alle zwei Jahre die „Kerwa“. Die Entscheidung für seine Gründung war auch eine Entscheidung, das Fest in seiner bisherigen Form zu erhalten. Das freut auf der einen Seite die Festbesucher, auf der anderen aber auch uns, die Gemeinschaft, denn in den letzten Jahren konnten aus dem Überschuss des Festes u.a. Anschaffungen für die Jugendfeuerwehr und den Friedhof Wallenfels, der Altenheimbesuchsdienst, die Sanierung des Kriegerdenkmals und noch einiges mehr mit Spenden unterstützt werden. Diese Zuwendungen sind nur möglich, weil sich Menschen ehrenamtlich engagieren und am Kirchweihwochenende, wenn andere feiern, Bratwürste braten, Fischsemmeln machen, am Ausschank stehen oder bedienen. Wenn auch Sie mithelfen und damit unser Traditionsfest erhalten wollen, melden Sie sich gerne bei uns im Rathaus unter 09262/94519.

Apropos Ehrenamt: Ohne die vielen, die mehr für die Gemeinschaft tun, als sie müssten, wäre es still in unserer Stadt. Nach einigen Jahren Pause wollen wir im Herbst verdiente Ehrenamtliche im Rahmen eines Festabends auszeichnen. Sollten Sie Vorschläge für Ehrungen haben, dann melden Sie sich bei uns im Rathaus oder sprechen Sie eines unserer Stadtratsmitglieder an.

Ihr
Jens Korn