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Wallenfelser Wilde Rodach Bote
Ausgabe 12/2025
Aktuelles aus Wallenfels
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Aktuelles aus Wallenfels

Aufmerksamen Zeitgenossen sind sie sicherlich schon aufgefallen: 28 QR-Codes auf Holzpfosten sind seit kurzem an markanten Orten in Wallenfels zu finden. Sie markieren das „Flößerwegla“, auf dem man den Spuren der Flößer und ihrer Geschichte mit dem Handy folgen kann. Mit einer kleinen Feier im Flößerhaus wurde dieses innovative Angebot nun eröffnet.

Konzipiert wurde das Wegla vom Naturpark Frankenwald. Dessen Vorsitzender, Landrat Klaus Löffler, schilderte die Motivation: „Die Flößerei gehört zur DNA des Frankenwaldes und insbesondere der Menschen in Wallenfels. Das wollen wir mit dem Wegla zeigen.“

Bürgermeister Jens Korn sprach davon, dass die Umsetzung ein „Herzensanliegen“ für ihn gewesen sei. Das Wegla zeige nämlich nicht nur ein Stück Vergangenheit auf, sondern führe auch in die Zukunft: „Nur wenn wir wissen, woher wir kommen, wissen wir auch, wohin wir gehen müssen.“ Die 28 Stationen wendeten sich deshalb nicht nur an Gäste, sondern auch Einheimische. „Ganz im Sinn der Flößergemeinschaft wollen wir das Erbe unserer Vorfahren auf eine moderne Weise bewahren. Nicht in einem verstaubten Heimatmuseum, sondern überall dort, wo Geschichte in Wallenfels heute noch Spuren hinterlässt.“ Korn dankte Klaus Löffler und ganz besonders der Geschäftsführerin Beate Singhartinger, die mit Unterstützung von Franz Behrschmidt den Weg ausgearbeitet hat.

Wie Beate Singhartinger erklärte, soll der Wallenfelser Weg Vorbild sein für weitere Frankenwaldorte. Ein Video gab den Gästen der Eröffnung einen Einblick in die Inhalte des Flößerweglas: Von spektakulären Aufnahmen der Floßfahrten, sehr emotionalen Bildern der Fronleichnamsprozession, einem Interview mit Flößerurgestein Andreas „Siegmund“ Müller bis hin zum Flößerlied, gesungen im Flößerkeller nach einer erfolgreichen Fahrt. Ein besonderes „Schmankerl“ ist sicherlich das Video in dem Pfarrer Detlef Pötzl „seine“ Wallenfelser in der stimmungsvoll beleuchteten Kirche St. Thomas beschreibt: „Manchmal etwas rauhbeinig, aber ganz besonders herzlich.“