„Es geht weiter“, mit diesen Worten ist die Information zur zukünftigen seelsorgerischen Betreuung der katholischen Pfarreien in unserer Stadt überschrieben. Und tatsächlich: Es geht weiter! In allen vier Kirchen werden auch zukünftig regelmäßig Gottesdienste stattfinden. In dem Text heißt es ausdrücklich, dass die „Kirche im Dorf - bzw. in der Stadt - bleiben soll“.
Für die beiden Pfarrer Detlef Pötzl und Richard Reis bedeutet das eine große zusätzliche Belastung, auch wenn sie tatkräftig durch die Pastoralreferenten Andreas Roderer, Josef Grünbeck und Harald Ulbrich unterstützt werden. Es wird deshalb ab dem 1. September auch Abstriche geben. So wird es nicht mehr die Regel sein, dass Beerdigungen mit einem Requiem abgehalten werden. Sicher ist auf jeden Fall, dass die Laien noch stärker als bisher Verantwortung und Aufgaben übernehmen müssen. Darin liegt natürlich eine Herausforderung, aber sicherlich auch eine Chance auf frischen Wind zur Erneuerung der katholischen Kirche.
Aber nicht nur die Institution, auch die Kirchenbauten selbst benötigen von Zeit zu Zeit eine Renovierung, auf deutsch: Erneuerung. So geht es aktuell auch der Schloßbergkapelle, deren 100jähriges Weihejubiläum wir bekanntermaßen in diesem Sommer feiern können. Zum letzten Mal legten 1998, also vor 25 Jahren, viele Wallenfelser unter der Regie der Theaterfreunde Hand an und brachten unser Wahrzeichen optisch wieder auf Vordermann. Auch diesmal sind es wieder die Theaterfreunde und besonders freut es mich, dass Andreas Gleich in die Fußstapfen seines Vaters, des Schupf‘n Bernhard, getreten ist. Er koordiniert die Arbeiten, für die er noch weitere fleißige Helfer sucht. Wer also handwerkliches Geschick und ausreichend Heimatliebe besitzt, der kann sich gerne im Rathaus melden, auch ein Spendenkonto ist bei der Stadt eingerichtet. Bis zum 13. August müssen die Arbeiten auf jeden Fall abgeschlossen sein, denn dann feiern wir das Jubiläum mit einem Gottesdienst und anschließenden Frühschoppen.
Bereits in der kommenden Woche gibt es einen sehr interessanten Vortrag zur Geschichte der Schloßbergkapelle und ihres Münchner Architekten Prof. Fritz Fuchsenberger. Der Lichtenfelser Kunsthistoriker Norbert Schäfer wird dabei auch die architektonische Bedeutung des kleinen Baus herausstellen. Denn was hoch droben über unserem Ort wacht, ist für uns nicht nur ein Wahrzeichen, sondern für die Architektur in Oberfranken ein echter Meilenstein. Der Vortrag findet am Freitag, 14. Juli, um 19:00 Uhr im Jugendheim statt und ist sicherlich nicht nur etwas für Kunstinteressierte.
Zum Schluss noch ein Glückwunsch: Vor kurzem zeichnetet Landrat Klaus Löffler Andi Buckreus und Henry Stöcker für ihre Verdienste um die Flößerei mit der Ehrennadel des Landkreises in Gold aus. Beiden war es wichtig, dass sie die Ehrung stellvertretend für die Vielen entgegennehmen, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz die Floßfahrten erst möglich machen. Deshalb an dieser Stelle Glückwunsch an die beiden Geehrten und ein herzlicher Dank an alle Ehrenamtlichen!