Titel Logo
Wallenfelser Wilde Rodach Bote
Ausgabe 14/2025
Sonstiges
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Sonstiges

Der Erlebnisholzkegel bei Steinberg am See im Naabtal beeindruckte die Wallenfelser Reisenden.

Eine Wallenfelser Abordnung von Stadträten und weiteren Mitreisenden waren drei Tage in der Oberpfalz unterwegs. Unser Bild zeigte einen Teil der Teilnehmer im Rathaus von Schwarzenfeld mit (von links) Dietmar Hildner, Mario Küpferling, Altbürgermeister Peter Hänel, Bernd Stöcker Marco Fischer, Dirk Zeitler und Bürgermeister Peter Neumeier.

Kommunales austauschen, Kultur erleben, Kameradschaft pflegen – unter diesen Begriffen könnte man die vom Wallenfelser Stadtrat Bernd Stöcker initiierte dreitägige Informationsfahrt einordnen. Seit dem Jahre 2011 geht es alljährlich zumeist in eine bayerische Region. Heuer war das Ziel der oberpfälzische Landkreis Schwandorf mit dem Hauptziel Schwarzenfeld, einer Marktgemeinde mit 19 Ortsteilen und rund 6.200 Einwohnern. Hier gab es ein freudiges Wiedersehen mit dem gebürtigen Wallenfelser Dirk Zeitler, den es vor knapp elf Jahren aus beruflichen und privaten Gründen dorthin verschlagen hat und er eine neue Heimat gefunden hat. Zeitler, unter anderem ehemaliger Feuerwehrkommandant der Flößerstadt, war es auch, der beim Gestalten des 3-Tages-Programms Bernd Stöcker tatkräftig zur Seite stand.

Im Vorfeld waren die Weichen gestellt worden, dass es mit dem amtierenden Bürgermeister von Schwarzenfeld, Peter Neumeier (Freie Wähler/ÜPW), bereits kurz nach der Ankunft im Rathaus zu einem Empfang mit dem Austausch kommunaler Ereignisse in den beiden Orten kam. In diese Erfahrungsgespräche waren von Wallenfelser Seite vor allem Altbürgermeister Peter Hänel sowie die Stadträte Marco Fischer (Freie Wähler), Gerd Köhlmann (SPD) und Bernd Stöcker (CSU) eingebunden. Während das sehr sympathische und aufgeschlossene 41-jährige Gemeindeoberhaupt von Schwarzenfeld gerne Auskunft über das dortige kommunalpolitische Geschehen gab, wartete Peter Hänel mit mehreren Begebenheiten aus seiner Amtszeit und aktuellen Besonderheiten auf. Letztlich resümierte der einheimische Bürgermeister Neumeier, der die Gäste mit einer ausgiebigen Brotzeit versorgen ließ: „Wie wir feststellen, sind die kommunalen Herausforderungen, ob hier im Naabtal oder bei euch im Frankenwald überall gleich.“ Natürlich waren die Wallenfelser nicht mit leeren Händen angereist. So übergab Bernd Stöcker an Bürgermeister Neumeier Präsente aus der Flößerstadt inklusive einer Freikarte zu einer Floßfahrt auf der Wilden Rodach.

Am Nachmittag stand eine beeindruckende Begehung unter fachkundiger Führung bei der Bio-Abfallvergärungsanlage von Schwarzenfeld auf dem Programm. Diese Anlage steht mit der benachbarten Privatmolkerei Bechtel, eine der größten und bedeutendsten Molkereien in Deutschland, unmittelbar in Verbindung. Der zweite Tag führte in das Oberpfälzer Seenland bei Wackersdorf, wo besonders der 40 Meter hohe begehbare Erlebnisholzkegel in Steinberg am See imponierte. Den Ausklang des Tages bildete eine von vier Kirchweihen im Jahr in Schwarzenfeld, diesmal die traditionelle Miesbergkirwa mit Aufstellen des Kirwabaumes bei Unterhaltung durch die örtliche Musikkapelle sowie Verlosung des Baumes. Hierbei stand ein nicht geplanter Höhepunkt an. Beim Festumzug waren nämlich die Rodachtaler nicht nur mit eingebunden, sondern sie durften sich zusammen mit den örtlichen Honoratioren gleich an zweiter Stelle hinter der Kirwabaum-Gesellschaft einreihen. Wenig später wurden sie vor der großen Besucherschar vom Bürgermeister nochmals extra begrüßt. Am Sonntag wurde beim Festfrühschoppen das Kameradschaftliche der Reisegruppe mit ihrem ehemaligen Mitbürger Dirk Zeitler erneuert und auch untereinander gepflegt. Bei der Ankunft in der Flößerstadt gab es bei der Hilde am „Herrgottswinkel“ einen erfreulichen Rückblick auf die dreitägigen Erlebnisse. hf / Hans Franz