mit dem Start der Sommerferien Ende Juli schaltet das öffentliche Leben einen Gang zurück, auch bei uns in Wallenfels. Viele sind im Sommerurlaub, Geschäfte und Praxen haben geschlossen und insgesamt geht eben alles etwas gemächlicher zu.
Ganz und gar nicht gemächlich geht es hingegen auf den beiden Straßenbaustellen zu, die es aktuell in unserer Stadt gibt. Fast fertig ist die Gemeindeverbindungsstraße zwischen der Lorchenmühle und der Hinteren Schnaid. In der ersten Augustwoche wurden hier die Asphaltierungsarbeiten durchgeführt. Neben kleineren Pflasterarbeiten fehlen nun nur noch die Markierung und die Leitplanken. Beide Gewerke sollen noch in diesem Monat durchgeführt werden, so dass die Straße Ende August wieder befahrbar sein wird. Die offizielle Verkehrsfreigabe ist schließlich für den 19. September vorgesehen.
Die Regierung von Oberfranken selbst hatte es in der vergangenen Woche mit einer Pressemitteilung samt Bild der Straße im unsanierten Zustand verkündet: Insgesamt kostet die Maßnahme in der Thiemitz 1,46 Millionen Euro, von denen 1,26 Millionen sogenannte zuwendungsfähige Kosten sind. Bei einer Förderquote von 90% wird uns die Regierung voraussichtlich 1,16 Millionen überweisen. Somit verbleibt bei der Stadt Wallenfels ein Eigenanteil von 300.000 Euro.
Deutlich größer ist die zweite Straßenbaumaßnahme in unserer Stadt: Seit ziemlich genau einem Jahr laufen die Bauarbeiten an dem 3,6 Kilometer langen Teilstück der KC 31 zwischen Wallenfels und der Landkreisgrenze bei Geuser. Während der erste Bauabschnitt zwischen dem Kreuzstein und Geuser im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnte, ist der verbliebene Rest bis nach Wallenfels eine wesentlich größere Herausforderung. Trotz der schwierigen Geländeverhältnisse wird die Strecke auf sechs Meter aufgeweitet, im Bereich der Spitzkehren sogar auf bis zu elf Meter. Mit großem Aufwand muss gerade die Hangsicherung betrieben werden. Zunächst werden Nägel in den Felsen getrieben und schließlich das Gestein mit Netzen abgesichert.
Gleichwohl liegt die Firma Rädlinger im Zeitplan. Ein erster Teilabschnitt von 1,5 Kilometern ist bereits mit der Tragschicht asphaltiert. Bis Oktober will die Baufirma ihre Arbeiten abgeschlossen haben, dann folgen auch hier die Markierung und die Anbringung der Leitplanken. Insgesamt ist dem Landkreis Kronach diese wichtige Verbindung des östlichen Landkreises in Richtung Kulmbach und Bayreuth fast sieben Millionen Euro wert – ein starkes Signal für unsere Region! Auch hier trägt der Freistaat Bayern 90% der förderfähigen Kosten.
Für uns alle sichtbar aktiv sind die Mitarbeiter der Firma Störmer, die den Leitungsausbau für die Firma Glasfaserplus in Wallenfels übernommen hat. Uns erreichen im Rathaus viele Anfragen zu den Arbeiten beziehungsweise den Modalitäten für einen Anschluss. Ich bitte um Verständnis, dass wir hier nur bedingt Auskunft geben können, weil es sich um kein Projekt der Stadt, sondern um einen sogenannten „eigenwirtschaftlichen Ausbau“ durch die Telekom-Tochter handelt. Sollten Sie Fragen haben, können Sie unter der Nummer 0800 330 2090 von 8 – 17 Uhr Mitarbeiter des Unternehmens erreichen.
Es tut sich was in unserer Stadt, auch während der Sommerferien!