Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Pötzl die Fahrräder und Roller der Kinder
Wer kennt ihn nicht, den heiligen Christophorus? Viele haben seine Plaketten im Fahrzeug hängen oder am Autoschlüssel. Er ist der Patron der Reisenden, der Autofahrer und das Bild eines starken Mannes mit einem Kind auf seiner Schulter ist eigentlich überall bekannt. Beim ersten Familiengottesdienst nach der Sommerpause hatte das KiGo-Team diesen Heiligen in der Kirche St. Thomas in den Mittelpunkt gestellt. Unter dem Motto „Unterwegs mit Christophorus“ wurde das Leben des Heiligen näher betrachtet.
„Schön, dass ihr da seid!“ – so konnte Eva Seiboth die zahlreich erschienen Gläubigen kürzlich in der Wallenfelser Pfarrkirche am Sonntagmorgen begrüßen und auch Pfarrer Detlef Pötzl hieß die Anwesenden herzlich willkommen. Im Anspiel finden zwei Kinder beim Spielen eine Plakette im Auto ihrer Großeltern, die einen Mann zeigt, der ein Kind auf seinen Schultern trägt. „So eine Figur brauchen wir auch!“ beschließen die Kinder. Doch was hat es mit dieser Plakette auf sich? In einer Bildergeschichte wurde deshalb die Legende des Heiligen Christophorus dargestellt. Er hieß einst Offerus und war sehr stark. Diese Kraft wollte er in den Dienst eines großen Königs stellen. Er begegnet einem alten Mann, der Menschen bei der Überquerung eines breiten Flusses hilft. Dieser gibt Offerus den Rat, dass er Gott, dem mächtigen König, am besten diene, wenn er den Menschen helfe, den Fluss zu überqueren. Dies tut Offerus, indem er die Menschen über den Fluss trägt. In einer stürmischen Nacht trägt er ein Kind über den Fluss. Dieses offenbart sich als Christus und gibt ihm dem Namen Christophorus – Christusträger. Wegen dieser Geschichte gilt Christophorus als Patron für eine sichere Reise.
Heute ist Christophorus hauptsächlich für alle zuständig, die mit einem Fahrzeug unterwegs sind. Dies wurde auch in den Fürbitten deutlich, in denen, von den Kindern vorgetragen, für Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme im Verkehr gebetet wurde. Deshalb gab es auch Plaketten für alle Fahrzeuge, für die Erwachsenen hatte Karin Schmitt einen Christophorus-Anhänger aus Holz gestaltet. Für die Fahrzeuge der Kinder gab es einen Aufkleber mit einem entsprechenden Motiv. Nach dem Schlusslied segnete Pfarrer Pötzl die mitgebrachten Fahrzeuge – Fahrräder und Roller der Kinder auf dem Kirchenvorplatz. Auch an die Erwachsenen wurde gedacht. So war die Frankenwaldstraße für den Sonntagmorgen zu einer Einbahnstraße umfunktioniert worden. Die Erwachsenen konnten sich so mit ihrem Auto beim „Drive In“ an der Kirchentreppe den Segen abholen. Dass es zusätzlich zum Weihwasser auch reichlich „Segen von oben“ in Form von Regen gab, tat der guten Stimmung keinen Abbruch und so wurde dieser Familiengottesdienst wieder ein voller Erfolg.
Umrahmt wurde der Gottesdienst musikalisch von den kleinen „angels“ unter der Leitung von Andrea Hader, die die Gottesdienstbesucher auch zum Mitmachen animieren konnten. Eine kleine Überraschung gab es zum Schluss im Namen des Teams „Kinder, Familie und Jugend“ für Rosi Hentschel und Marga Spranger. Die beiden Frauen waren vor Kurzem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Im Namen des Teams sprach Eva Seiboth einen herzlichen Glückwunsch und ihren Dank für das Engagement aus und konnte eine kleine Aufmerksamkeit überreichen. Der nächste Familiengottesdienst findet am 5. Oktober um 17 Uhr statt und wird gemeinsam mit dem Light + Cross-Chor aus Schwarzenbach gestaltet