Kirchweihmontag Neuengrün
„Yabba Dabba Doo“ – Fred Feuerstein gegen Barney Geröllheimer
Nein – Neuengrün ist nicht in die Steinzeit zurückgefallen. Nur für ein Duell zwischen dem Bürgermeister aus Wallenfels, Jens Korn, und dem Vertreter der Kirche, Gemeindereferent Andreas Roderer, erlebte das legendäre Tal der Feuersteins eine Wiederauferstehung. Und da gab es viele Steine, gewaltige Dinos und einen Fred Feuerstein, der wie immer nur nach seiner Wilma rief: „Wiiiiiillllmaaa“. Zahlreiche Zuschauer aus nah und fern hatten sich eingefunden und die „Tränke“ der katholischen Jugend war bei den sommerlichen Temperaturen eng umlagert.
Der Wettkampf im Jahr 1 nach Pater Jan Poja. Aber wenn Bürgermeister Jens Korn dachte, nun habe er endlich leichtes Spiel, so sah er sich getäuscht. Denn die Kirche hatte den Gemeindereferent Andreas Roderer als Vertretung von Pfarrer Detlef Pötzl und Pfarrer Richard Reis in das Duell geschickt. Und der hatte zwar keine Ahnung, was ihm blühen könnte, aber er hatte von Anfang an den Mut, sich gegen den Rivalen zu stellen und zu gewinnen. Es war ein ausgeglichenes Bild beim Einmarsch der beiden Kontrahenten -Fred Feuerstein (Jens Korn) und seine Wilma (Manuel Horn) betraten zusammen mit Barney Geröllheimer (Andreas Roderer) und Frau Betty (Martin Schütz) die „Arena“. Auf dem Platz vor der Pfarrkirche war schon ein Parcours aufgebaut und nachdem die beiden Steinzeithelden ihre Frauen wie immer weit weggeschickt hatten, ging es los. Mit Katapulten, zusammengebaut aus Gummibändern und „Seihern“ musste eine „riesige Kalksteinmauer“ zertrümmert werden. Kleine Pflastersteine waren die Munition und konnten beliebig oft wiederverwendet werden. Hier ging Fred Feuerstein alias Jens Korn in Führung und konnte als erster zur zweiten Station wechseln, hier mussten kleine Steine in ein Ziel, sprich einen „schiefen Eimer“ geworfen werden. Doch Barney Geröllheimer alias Andreas Roderer war ihm dicht auf den Fersen und konnte sofort aufholen. Zack, zack waren die Steine im Eimer und er rannte zur dritten Station – ein „Ritt auf dem Dinosaurier“. Und da ging die Post ab, das schadstoffarme Gefährt mit dem beweglichen Dinokopf entpuppte sich als „Fahrrad der Spitzenklasse“ – hinten Räder, vorne Laufstangen (oder so ähnlich). Und hier bewies der Gemeindereferent, dass die Kirche eben doch in Neuengrün die Nase vorn hat. Er war trotz einer Aufholjagd durch Jens Korn als Erster im Ziel und holte den Sieg für die Kirche.
Es ist bereits Tradition, dass man bei der Kirchweihgaudi am Kirchweihmontag in Neuengrün viel Spaß haben kann. Das zeigte auch die große Beteiligung der Zuschauer aus nah und fern. Die weiteste Anreise hatten sicher die Familie Kebschull aus Osnabrück und Gäste aus Berlin.
Hahnenschlag und Verlosung
Schon vor dem „Steinzeit Szenario“ gab es ein Spektakel auf dem Dorfanger in Neuengrün. Die Glücksfee Jule Deuerling zog die Lose der Kinder und den Kinderhahn, der diesmal in Form eines Gutscheins daherkam, konnte sich mit dem Hahnenschlag Mama Karin in Vertretung ihres kleinen Sohnes Bastian sichern. Lustig ging es zu bei der Ziehung zum Hahnenschlag der Erwachsenen, Anna Kebschull aus Osnabrück durfte die Glücksfee sein, hier wurde der Hahn durch einen Gutschein vom Gasthaus Hildner ersetzt. Unter dem Beifall der zahlreichen Besucher traf Hans Schmidt aus Schindelthal mit dem Schlegel den Blecheimer und durfte sich ab sofort „Kirchweihmontagshahnenschlagkönig 2023“ nennen. Anschließend wurden die zahlreichen gespendeten Preise verlost. Den Spendern und Sponsoren sagte das Kirchweihmontagskomitee hiermit ein herzliches Vergelt`s Gott. Der Erlös dieser Kirchweihmontagsgaudi geht wie alle Jahre an die Pfarrgemeinde Neuengrün. Durch das gesamte Programm auf dem Dorfplatz führte Markus Schütz mit seinem Kirchweihkomitee und sein Dank galt auch der Blaskapelle Neuengrün-Schlegelshaid unter der Leitung von Carolin Kremer, die nicht nur die Kirchweihgaudi musikalisch umrahmte, sondern auch beim „Zug durch die Gemeinde mit den vielen Außenstellen“ aufgespielt hat.