Gemeinsames Gruppenfoto mit dem Ministrantenchor, Pfarrer Detlef Pötzl, Eva Seiboth (sitzend), den Seelsorgebereichsrats-Vorsitzenden Claudia Käfferlein-Scherbel (3.v.r.) und Anne Neubauer (rechts), sowie Pastoralreferent Josef Grünbeck (2.v.r.)
Kyrierufe und Fürbitten wurden von Kindern und Jugendlichen aus dem Seelsorgebereich vorgetragen
Unter dem Motto „Mir reicht’s! Ich geh schaukeln!“ stand die diesjährige Stern-Wallfahrt des Seelsorgebereiches Frankenwald. Es wurde verdeutlicht, dass ehrenamtliches Engagement manchmal anstrengend sein kann und man sich bisweilen wirklich nur auf das Wesentliche besinnen soll. Am Herrgottswinkel hatte das Orga-Team zu einer Andacht mit Pfarrer Detlef Pötzl eingeladen, musikalisch umrahmt vom Ministrantenchor Wallenfels. Der Einladung zum gemütlichen Beisammensein folgten anschließend viele Gäste aus Nah und Fern gerne.
Von Nordhalben im Osten bis nach Reichenbach im Westen, von Ludwigsstadt im Norden bis nach Wallenfels im Süden erstreckt sich der Seelsorgebereich Frankenwald. In den Süden, nach Wallenfels zum Herrgottswinkel führte in diesem Jahr auch die gemeinsame Wanderung, zu der der Seelsorgebereich jährlich im Herbst einlädt. Einige hartgesottene Läufer hatten sich bereits früh auf den Weg nach Wallenfels gemacht, eine Wander-Gruppe bewältigte zumindest den Weg hinauf zur Wanderhütte zu Fuß und für alle, die nicht laufen wollten oder konnten war ein Shuttle-Service eingerichtet worden. Alle, die gekommen waren, hieß der leitende Pfarrer Detlef Pötzl am Nachmittag zur gemeinsamen Andacht herzlich willkommen.
Eine gespielte Geschichte zum Nachdenken
„Mir reicht’s! Ich geh schaukeln.“ Was es mit diesem Motto auf sich hatte, wurde während des Anspiels deutlich, das von Pastoralreferent Josef Grünbeck und Eva Seiboth aufgeführt wurde. „Ich kann nicht mehr. Mir reicht’s!“, so Seiboth. Gottesdienste ausarbeiten, Präsentation fertigstellen und dann noch 43 ungelesene Nachrichten – das alles wird der jungen Frau zu viel. Ehrenamtliches Engagement kann eben manchmal auch zu einer Last werden. Hilfe nahte in Form von Josef Grünbeck. Dieser hört sich die Sorgen an und rät dazu, eine Pause einzulegen; ein Schaukelstuhl steht bereit und so gelingt es der jungen Frau etwas zu entspannen und klarer zu sehen: „Ich muss nicht alles alleine schaffen“, so lautete die Lösung in der gezeigten Situation. Ein Bibelzitat rundete das Anspiel ab: „Kommt her zu mir, alle, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt. ich will euch Ruhe schenken.“ (Mt 11,28). Die Lesung (Röm 8,39), vorgetragen durch die SSB-Rats-Vorsitzende Claudia Käfferlein-Scherbel, fügte dem Anspiel einen weiteren Gedanken hinzu. Wie der Apostel Paulus schreibt, gibt es nichts, dass „uns scheiden [kann] von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unseren Herrn.“ Sich auf diese Liebe immer wieder zu besinnen, daran erinnerte Detlef Pötzl auch in seiner Ansprache. Kyrierufe und Fürbitten ergänzten inhaltlich stimmig das Thema und wurden von Kindern und Jugendlichen des Seelsorgebereiches vorgetragen. Der Ministrantenchor Wallenfels bereicherte die Andacht musikalisch mit neuem geistlichem Liedgut von „Leben im Schatten“ bis zu „Geh unter der Gnade“.
Im Anschluss bedankte sich Pfarrer Pötzl bei allen Organisatoren und Mitwirkenden. Auch Hüttenwirtin Hilde Gleich galt sein Dank für die freundliche Aufnahme. Der leitende Pfarrer freute sich außerdem, die Kollekte dem KiGo-Team Wallenfels für dessen Arbeit zur Verfügung zu stellen und die Spende der Verantwortlichen Eva Seiboth zu übergeben. Der Einladung zu Getränken, Bratwürsten und gemütlichem Beisammensein folgten viele Gäste bei bestem Spätsommer-Wetter gerne, so dass die Wanderung einen gelungenen Abschluss fand.