Dekan Detlef Pötzl (4.v.li) und Bürgermeister Jens Korn (re) zusammen mit den Kommandanten, Vorsitzenden, der Kreisbrandinspektion und Ehrenkommandant Georg Weiß (li) sowie Ehrenvorsitzenden Paul Haderdauer (3.v.li).
Eine imposante Parade näherte sich von der Pfarrkirche St. Thomas dem Feuerwehrgerätehaus im Schlag. Hier soll das Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF20KatS) unter den Segen Gottes gestellt werden, damit es stets helfen kann, wenn Not am Mann ist.
Dekan Detlef Pötzl dankte im Voraus allen Feuerwehrdienstleistenden, die sich stets für die Menschen einsetzen. Sie helfen und schützen, sie sorgen dafür, dass es gut ausgeht und sie brauchen natürlich dazu auch Fahrzeuge. Das neue LF20KatS ist schon ein imposanter Anblick und dieses Fahrzeug wird den Menschen bei ihrer Arbeit helfen. Helfen wird auch der Herrgott, dessen Segen Dekan Pötzl auf das Fahrzeug aber vor allem auch auf die aktiven Helfer herabruft. „Man weiß nicht, ob Jesus Mitglied in der Feuerwehr war, wahrscheinlich nicht, damals gab es sowas nicht, aber diese christliche Aufgabe vereint heute alle, die wirklich helfen wollen“, sagte der Priester. Richtig zusammenarbeiten, zwischen den Menschen und mit Gott – das ist der richtige Weg. Lächelnd sagte der Geistliche, das „Kat“ im LF20KatS könne auch „katholisch“ heißen und so die Verbindung zur Kirche darstellen. Anschließend segnete er das neue Fahrzeug und alle, die es nutzen und wünschte allzeit unfallfreie Fahrt.
Stolz begrüßte Kommandant Ronny Reuther alle Feuerwehrkameraden und Kameradinnen sowie die Vertreter der Kreisbrandinspektion mit KBR Joachim Ranzenberger an der Spitze. Ebenfalls die Vertreter der Stadt und Kirche. Er ging kurz darauf ein, dass man bereits 2019 unter dem damaligen Kommandant Hans Stumpf damit begonnen habe, nach einem neuen Fahrzeug Ausschau zu halten. Das ursprünglich angedachte Model musste jedoch wieder verworfen werden, da es 2021 von der Regierung von Oberfranken als nicht förderfähig eingestuft wurde. Also alles wieder auf Anfang. Gemeinsam brachte man jedoch in kürzester Zeit ein neues Fahrzeugkonzept auf den Weg und konnte die Bestellung des LF20KatS im September 2021 durchführen. Das neue Fahrzeug mit dem Funkrufnahmen „Florian Wallenfels 41/1“ hat 320 PS, Automatikgetriebe und Allrad. Es ist mit 2000 Liter Löschwasser und vier Atemschutzgeräten ausgerüstet.
Für Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger war es ein schöner Anlass, nach Wallenfels zu kommen. Im Namen der gesamten Inspektion wünschte er der Wallenfelser Wehr, dass sie mit diesem Fahrzeug immer so helfen kann, wie es nötig ist. Er betonte, dass es eine wegweisende Entscheidung im Stadtrat war, dieses Fahrzeug anzuschaffen.
Für den Bürgermeister der Stadt Wallenfels, Jens Korn, war es natürlich ebenfalls ein freudiges Ereignis, dieses LF20KatS zu übergeben und in den Dienst zu stellen. Nicht nur die Feuerwehr bekommt dieses Fahrzeug, sondern alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt, denn damit soll ja allen geholfen werden. Er dankte für die gute und enge Zusammenarbeit bei der Beschaffung Feuerwehr und Stadtrat. Die Kosten des Löschgruppenfahrzeuges, die mit einem Gesamtpreis von 398.000 Euro zu Buche schlagen, konnten nach Erhalt von Zuschüssen mit einem Eigenanteil der Stadt von 300.000 Euro finanziert werden. Korn dankte allen, die hier mitgeholfen haben und auch allen Wehren der Stadt Wallenfels, die bei der Segnung teilgenommen haben, und wünschte immer eine unfallfreie Fahrt und ein gesundes Heimkommen.
Einen besonderen Dank sagte Ehrenvorstand Paul Haderdauer „seinen“ Feuerwehrlern und wünschte allen ganz persönlich unfallfreies Arbeiten und gab ihnen noch einen Spruch mit auf den Weg: „Dieses Auto möge wie eine alte Jungfer sein, stets bereit, doch nie gebraucht“.