wenn es einen „Friedhofsmonat“ gibt, dann ist das wohl der November: Am 1. November, also Allerheiligen, besuchen die Katholiken, die bei uns noch in der Mehrheit sind, die Gräber ihrer Verstorbenen; am Sonntag vor dem 1. Advent, dem Totensonntag, tun dies die Protestanten und zwischendurch legen wir am Volkstrauertag Kränze an den Kriegerdenkmälern nieder (das zumindest in Wallenfels auf dem Friedhof steht.)
Der erste Wilde-Rodach-Bote im November ist also auch die richtige Stelle, um auf ein Problem aufmerksam zu machen, das unsere Städtischen Friedhöfe betrifft: Zunehmend werden Grabstätten auf unseren Friedhöfen aufgegeben. Leider ist es in den letzten Monaten in einigen Fällen dazu gekommen, dass die entsprechenden Grabmale ohne vorherige Abstimmung mit der Stadtverwaltung und zum Teil selbst oder von nicht zugelassenen Unternehmen abgebaut wurden.
Nach unserer Friedhofsordnung dürfen Arbeiten an den Grabmälern nur von zugelassenen Firmen vorgenommen werden. Dies ist keine Willkür oder ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Steinmetzbetriebe, sondern hat triftige Gründe: Wegen der Enge in den Grabreihen kann es nämlich bei unsachgemäßen Arbeiten zu Beschädigungen an benachbarten Ruhestätten kommen. Sollten Sie also ein Grabmal räumen wollen, bitten wir, vorher mit der Stadtverwaltung Kontakt aufzunehmen und einen entsprechenden Antrag zu stellen. Gerne nennen wir Ihnen auch die Unternehmen, die für Arbeiten auf unseren Friedhöfen zugelassen sind.
Zum November gehört auch das Gedenken an die Toten von Krieg, Terror und Vertreibung. In allen Ortsteilen werden an den Denkmälern Kränze niedergelegt. Angesichts der Kriege auf der Welt und leider auch in Europa sollten die Feiern eigentlich gut besucht sein. Leider hat das Interesse in den letzten Jahren aber deutlich abgenommen. Meine herzliche Bitte geht deshalb an Sie alle und besonders auch die Vereine in allen Ortsteilen: Lassen Sie uns die Opfer aus unserer Stadt nicht vergessen! Bitte nehmen Sie sich die Zeit und besuchen Sie die Gedenkveranstaltung im Anschluss an die Gottesdienste. Sie setzen damit ein Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung, bei uns und in der ganzen Welt.
Nach so viel schwerer Kost abschließend etwas für die gute Laune: Am Wochenende werden die Angels noch zweimal ihr Erfolgsmusical „Mamma mia“ aufführen. Zwar waren die Karten für diese Vorstellungen wieder innerhalb kürzester Zeit weg, trotzdem gibt´s für alle, die nicht dabei sein können, trotzdem einen Grund zur Freude: Die Angels spendieren ein neues Spielgerät für den Spielplatz „Am Johannes“ und nehmen dafür 7.500 Euro in die Hand. Ich danke allen Angels auf, hinter und neben der Bühne für ihren Einsatz, vor allem aber Vorsitzender Annegret Hümmrich und ihrem Vorstand, die immer ein offenes Ohr haben, wenn es um die Anliegen der Kinder und Jugendlichen in Wallenfels geht.