Kirchliche Nachrichten

Weihnachten – Zeit der Lichter, der Vorfreude, Zeit zum Innehalten, zur Besinnung und vor allem auch Zeit der Krippen. Sie sind nicht wegzudenken aus den Wohnungen, den Kirchen, auf Plätzen und vor allem in den Herzen der Menschen. Krippendarstellungen gibt es in allen möglichen Variationen, in allen Größen und in allen Ländern dieser Erde. Das Bauen, Aufstellen und Herzeigen von Krippen ist Ausdruck gelebten Glaubens und tief empfundener Weihnachtsfreude.

Einen großen Querschnitt an Krippen gibt es auch in diesem Jahr bei der 13. Krippenausstellung der Krippenfreunde Wallenfels im Pfarrheim. Krippen mit Bezug zur Heimat wie die Herbergssuche am Herrgottswinkel, diese Krippe wurde von den Ministranten gestaltet. Oder die Krippendarstellung an der Schlosskapelle, wo diese mit der Ausstattung bis ins kleinste Detail nachgestellt wurde. Erzgebirgskrippen, Papierkrippen, Krippen aus Holz, Steingut oder Porzellan, geschnitzte, gegossene oder anderweitig gefertigte Figuren sieht man. In allen Größen, kompakt oder aus unzähligen Kleinteilen aufgebaut, mit und ohne Beleuchtung, im Kasten, in der Laterne oder als Standkrippe mit großen Figuren. Doch eines haben alle Krippen gemeinsam, in ihnen steckt das Geheimnis der Heiligen Nacht, mag sie klein oder groß sein, reich verziert oder eher schlicht, die Botschaft ist stets dieselbe. Sage und schreibe 208 Schafe finden sich in den 55 Krippendarstellungen wieder. 30 Aussteller aus Wallenfels und dem ganzen Landkreis haben hier ihre Kleinode zur Verfügung gestellt. Und so wie jeder Aussteller anders ist, so sind auch die Krippen jede für sich einmalig, das ist das Besondere an dieser Ausstellung.

Wie jedes Mal bei den Krippenausstellungen gibt es auch wieder eine Sonderausstellung, diesmal als „historischer Weihnachtsmarkt“. Da findet sich so manches versteckte Kleinod, sei es ein altes Spielzeug, Puppen oder Rauschgoldengel, handwerklich anspruchsvoll gearbeitete Glaskugeln und Christbaumspitzen und Weihnachtskarten. Auch hier tummeln sich die Schafe, 85 an der Zahl. Dieser Faszination kann sich fast niemand entziehen. Die Erinnerung an die Kindheit und das Leuchten in den Kinderaugen stimmt dann die Besucher sicher auf die Weihnachtszeit ein.

Nach der offiziellen Eröffnung der 13. Ausstellung durch Franz Behrschmidt von den Wallenfelser-Krippenfreunden segnete Pfarrer Detlef Pötzl die aufgebauten Krippen und ihre Besitzer. Der Priester ging darauf ein, dass gerade die 13 eine Glückszahl für alle ist, die nicht an Unglück glauben. Die Krippen sind kleine Schmuckstücke, die liebevoll zusammengesetzt, die frohe Botschaft darstellen. Krippen inspirieren, sie zeigen, was damals geschehen ist. Und die Weihnachtsbotschaft ist noch immer so lebendig wie damals. Der menschgewordene Sohn Gottes hat eine Botschaft gebracht für die Menschen: Fürchtet euch nicht und macht es wie Gott, werdet menschlich. Die Umrahmung der feierlichen Eröffnung hatte der Minichor unter der Leitung von Kathrin Werner übernommen, der mit Liedern wie „Ein Licht in dir geborgen“ und „Die Rose“ auf eine ruhige besinnliche Advents- und Weihnachtszeit einstimmen wollte. Besinnlich und gleichzeitig lustig war die Geschichte von Thomas Weiß „Ein Schüleraufsatz im Advent“. Still wurde es bei den Panflötenklängen von Maik Förner, der in den Stall und an die Krippe entführte, und so manche kleine Träne der Rührung fand ihren Weg über die Wangen. Der Dank von Franz Behrschmidt galt allen Ausstellern, den Helfern und Helferinnen, ohne die diese Ausstellung nicht möglich wäre.

Öffnungszeiten der Krippenausstellung

Die Ausstellung befindet sich im Pfarrheim Wallenfels und ist noch an folgenden Tagen geöffnet:

Samstag, 16. November und Sonntag 17. November jeweils von 13.00 – 18.00 Uhr

Samstag, 23. November und Sonntag 24. November jeweils von 13.00 – 18.00 Uhr

Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen sich die Wallenfelser Krippenfreunde