Die Rompilger aus dem Seelsorgebereich Frankenwald auf der Spanischen Treppe, im Hintergrund die Kirche Santa Trinita
Es ist ein Erlebnis, wenn man die Heiligen Stätten der Stadt Rom und des Vatikans besuchen kann. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ machten sich 43 Teilnehmer aus dem Seelsorgebereich Frankenwald auf den Weg, um sich diesem Motto zu stellen. Nicht nur ein „Urlaubstripp“ sollte es sein, nein man wollte wirklich pilgern, den Weg der Hoffnung gehen und die heiligen Stätten besuchen. Ein Gebet im Zentrum des christlichen Glaubens, das Durchschreiten der Heiligen Pforten, die nur im Heiligen Jahr geöffnet sind und eine Begegnung mit dem Heiligen Vater Papst Leo XIV. wird niemand der Teilnehmer je vergessen.
Unter der geistlichen Leitung von Dekan Pfarrer Detlef Pötzl und Pastoralreferent Josef Grünbeck begab man sich auf eine spirituelle, aber auch kulturelle Reise in die Ewige Stadt. Die Unterbringung in einem zentral gelegenen Kloster war ideal für die verschiedenen Tagestouren. Gestärkt von einem Morgenimpuls oder den Tag mit einem Abendimpuls beenden, all das gelang mit Pfarrer Pötzl und manchmal auch mit dem Gast Alexander Bothe, Mitarbeiter im Vatikan und Freund von Pfarrer Pötzl, der Interessantes von seiner Arbeit berichten konnte. In Rom gibt es unzählige Kirchen, so die Patriarchalbasilika St. Maria Maggiore, sie erinnert an die Kirche Mariae Geburt in Steinwiesen, die auch wegen des Schneewunders „St. Maria Maggiore des Frankenwaldes“ genannt wird. Die Basilika St. Johannes im Lateran, die „Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt und des Erdkreises“, als auch die St. Sebastianskirche mit den Sebastianskatakomben hinterließen einen bleibenden Eindruck. Hier feierte man einen Gottesdienst, denn dieser Heilige hat im Frankenwald eine besondere Bedeutung, in vielen Orten wird er am Sebastianstag, den 20. Januar sehr verehrt als Schutzpatron vor allem gegen die Pest. Etwas ganz Besonderes war aber die Basilika St. Paul vor den Mauern, bei der sich unter dem Hauptaltar der 1600 Jahre alte Sarkophag des Apostels Paulus befindet. Hier zieht sich ein langes Band von 265 Mosaik-Medaillons, die die Porträts aller Päpste von Petrus bis zum aktuellen Papst Franziskus zeigen, an den oberen Seitenwänden des Mittelschiffs hin.
Das besondere Highlight der Rompilgerreise war natürlich das Besuchen und Durchschreiten der Heiligen Pforten. Sie befinden sich in den vier großen Papstbasiliken: dem Petersdom, dem Lateran, der Basilika Santa Maria Maggiore und der Basilika St. Paul vor den Mauern. Sie sind nur in jedem Heiligen Jahr für Pilger geöffnet und symbolisieren einen Übergang zu einem Neuanfang, Sühne und Vergebung. Im Jubiläumsjahr 2025 gibt es zusätzlich eine fünfte heilige Pforte in einem römischen Gefängnis. Und natürlich die Papstaudienz mit Papst Leo XIV. bei dem sich auf dem Petersplatz 40- 50.000 Pilger aus aller Welt versammelt hatten. Überhaupt waren sehr viele Menschen in der Stadt. Das merkte man auch auf der Spanischen Treppe, die mit 135 Stufen hinauf zur Kirche Santa Trinita führt, geweiht 1585, hier gibt es noch einmal 49 Stufen zu bewältigen. Aber von dort oben hat man einen fantastischen Blick auf Rom mit all seinen Kirchen, Denkmälern und Sehenswürdigkeiten.
Neben den religiösen Aktivitäten blieb auch noch genügend Zeit, sich so manches weltliche in Rom anzuschauen. Das Vatikanische Museum mit der Sixtinischen Kapelle z.B. oder den Blick von der Peterskuppel, ein Stadtbummel stand an und noch so manche weitere Aktivität. Mit einer Stadtführerin erkundete man die Stadt und erfuhr so einiges über die wichtigsten Gebäude. Das Kolosseum, der Triumphbogen des Konstantin, Forum Romanum etwa und natürlich auch den Trevi-Brunnen und das Pantheon.
Ein unvergessliches Erlebnis war die Fahrt für alle Teilnehmer. Der Dank für die gute Organisation galt deshalb Josef Grünbeck, dem Veranstalter Kauze Reisen und für den Bustransfer zum Flughafen Frankfurt dem Busunternehmen Neubauer. Und natürlich Pfarrer Detlef Pötzl für die geistliche Führung.