Stolz präsentieren sie den neuen Heimatkalender: Von links Bürgermeister Jens Korn, Franz Behrschmidt, Pfarrer Detlef Pötzl und Thomas Weiß.
Es ist soweit, der neue Wallenfelser Heimatkalender ist endlich wieder zu haben. Echt und authentisch, interessant und überraschend zeigt er sich nun bereits in der 22. Ausgabe. Mehr als in den letzten Jahren richtet sich der Blick diesmal auch in die weiter zurückliegende Vergangenheit. Im März und November dominiert das Motto „Im Wandel der Zeit“ mit Freibad und Feuerwehr. Auf dem Monatskalenderblatt des Oktobers werden wieder bekannte Wallenfelser Personen aus der Vergangenheit gezeigt. Der Wallenfelser Heimatkalender 2026 dokumentiert das vielfältige Leben in der Flößerstadt. 21 Veranstaltungen des vergangenen Jahres wurden in den Kalender aufgenommen. Auf 50 Fotografien (mit dem Titelblatt) sind insgesamt rund 750 Personen zu sehen. Das Titelblatt zeigt eine alte Aufnahme des Marktplatzes vom 9. April 1961. Sie stammt aus dem Nachlass von Josef Böhm, dessen Dias erst dieses Jahr vom Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis digitalisiert wurden.
Der Marktplatz ist das Herz der Flößerstadt, die früher ein Markt war. Hier kommen Menschen zusammen und das nicht nur, wenn donnerstags der „Feierabendmarkt“ stattfindet. So spiegelt das Titelbild durchaus das Thema des Kalenders „Wallenfelser Allerlei“ wider. Was der Kalender zeigt ist das große ehrenamtliche Engagement, das die Menschen in Wallenfels an den Tag legen. Ohne diesen Einsatz würde der Kalender nur weiße Blätter enthalten. Die Menschen sind es, die den Wallenfelser Jahreskreis so bunt und vielfältig machen, wie er eben ist. Und das findet sich in den einzelnen Kalenderblättern. Sie zeichnen das gesellschaftliche und kirchliche Leben in Wallenfels deutlich ab. Sei es mit der Sternsingeraktion im Januar 2025, wo 40 Jungen und Mädchen teilnahmen und die Akteure beim Faschingsgottesdienst, die Büttenabende und der traditionelle Faschingsumzug dominieren den Februar, bevor sich die Erinnerung an die Badezeiten und die Eröffnung des neuen Flößerbades im März breitmacht. Kirchliche Feste wie Ostern und Erstkommunion begleiten den April und im Mai machte man sich auf den Weg nach Marienweiher und eröffnete die Floßsaison. Der Juni steht voll im Zeichen der Jubelkommunion, hier feierten sogar viele ältere Jubilare mit. Kulturell mit dem Theater auf der Kümmelswiese und sportlich am Sportplatz präsentiert sich der Juli. Seniorenausflug, Ehrung am Herrgottswinkel und Legendenspiel fallen in den August, während der September mit Ausflügen und der Firmung punktet. Wallenfelser Personen im Oktober und das Feuerwehrhaus im Wandel der Zeit im November verkünden das nahe Ende des Kalenders. Der Dezember schließlich beendet den Jahreskreis mit Adventskonzert und Weihnachtsmarkt.
Herausgegeben vom Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis finden sich im liebevoll illustrierten Kalender diesmal wieder eine gute Mischung aus neu und älter. Die Vorstellung des nunmehr bereits 22. Heimatkalenders 2026 fand auch in diesem Jahr im Rathaus durch Franz Behrschmidt und Thomas Weiß, der als „technischer Leiter“ und Motor die Hauptarbeit am Kalender übernommen hatte, statt. Dabei war auch Pfarrer Detlef Pötzl, der sicherlich beeindruckt von der Vielfalt der Geschehnisse im Ort war. „Zeit vergeht, mal langsamer, mal schneller“, so Pötzl. Der Kalender zeige, dass diese Zeit aber ganz objektiv im vergangenen Jahr in beeindruckender Weise mit Leben gefüllt worden war, ganz zu schweigen von den Veranstaltungen, die keinen Platz mehr im Kalender Platz gefunden hätten. Bürgermeister Jens Korn zeigte sich besonders angetan vom Titelbild, das bei genauerem Hinsehen eine unglaubliche Fülle an Details eröffne. Hier und auch an anderer Stelle im Kalender zeige sich, dass Wandel nichts Schlechtes sein müsse, ja notwendig sei und gestaltet werden könne. Er dankte allen, die daran mitgewirkt haben, vor allem Thomas Weiß und Franz Behrschmidt.
„Der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis Wallenfels e.V. hofft mit dem Kalender ein positives Zeichen zu setzen, das Gute festzuhalten und wünscht den Betrachterinnen und Betrachtern viel Freude beim Entdecken und Studieren der Bilder“, betonte Franz Behrschmidt.
Verkauf
Den Kalender gibt es in zwei Größen. Die große Ausgabe im DIN A3 Format kostet 10,50 Euro und die kleinere Ausgabe in DIN A4 wird für 7 Euro angeboten. Der Kalender kann außerdem in der Bäckerei Schauer, bei Gleich Haushaltswaren und erworben werden.