Als einzigem Betrieb in Oberfranken wurde der Gaststätte „Zum Homerudl“ vor kurzem die Auszeichnung „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ verliehen. Auch wenn Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Festveranstaltung in Donauwörth Probleme mit der Aussprache des Namens hatte, fand er doch würdigende Wort: „Unsere bayerischen Wirtshäuser sind weit mehr als nur Orte zum Essen und Trinken – sie sind Treffpunkte voller Herzlichkeit, Musik und gelebter Heimat“. Eine am vergangenen Samstag angebrachte Plakette am Eingang der Wirtschaft signalisiert ab jetzt, dass spontanes Singen und Musizieren im Homerudl nicht nur möglich, sondern auch erwünscht ist! Das Projekt „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ wurde 1996 von den Bezirken Oberpfalz und Niederbayern, dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e. V. und dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. ins Leben gerufen. Mittlerweile umfasst die Auszeichnung alle bayerischen Bezirke und wird seit 2019 auch vom Bayerischen Heimatministerium unterstützt.
Bei dem mit ins Donau-Ries gereisten Team des Homerudls war die Freude über die Auszeichnung groß. Wirt Michael Mähringer nahm die Plakette gemeinsam mit Bürgermeister Jens Korn sowie den Musikern Lars Fischer und Manfred Werner entgegen. Der langjährige Vorsitzende des Musikvereins hatte die Initiative für die Bewerbung des Wirtshauses ergriffen. Bei der Verleihung ergriff er auf der Bühne auch das Wort und schilderte die „Musikantenfreundlichkeit“ der Traditionsgaststätte. So seien nicht nur die Aktiven des Musikvereins nach ihren Proben am Freitag willkommen. Es gebe auch viele Veranstaltungen vom Wirtshaussingen bis zu Auftritten der Big Band aus der englischen Partnerstadt Bingham. Gefeiert wurde bis in die Nacht hinein gemeinsam mit Musikern aus dem Allgäu, die unter anderem beeindruckt von dem durch 3. Bürgermeister Andreas Buckreus angestimmten Flößerlied waren.