Die „Angels kids“ verbreiten festliche Stimmung und gute Laune
Ganz still wurde es bei den Panflötentönen von Maik Förner
Der Musikverein unter der Leitung von Andreas Pratsch
Weihnachten – ein Fest nicht nur für die Kinder. Gemeinsam feiern, mit der Familie, mit Freunden und den liebsten Menschen. Doch Weihnachten ist vor allem das Fest der Ankunft des Herrn, der Ankunft von Jesus in der Krippe und in den Herzen der Menschen. Und da kommt der Advent ins Spiel, eine Zeit der Lichter, Zeit der Erwartung und Zeit des Hoffens.
Und in dieser Zeit stimmt das Adventskonzert in der kath. Stadtpfarrkirche St. Thomas alle, die es wollen, besinnlich auf das Hochfest ein. Ein buntes Programm an Liedern, vom Ministrantenchor, den Angels und den Angels Kids und dem Gesangverein „Cäcilia“ dargebracht, Melodien von Maik Förner auf der Panflöte und tongewaltigen Stücken des Musikvereins Wallenfels und der Orgel, gespielt von Dr. Markus Werner, sowie besinnlichen Texten von Franz Behrschmidt begeisterte die zahlreichen Zuhörer in der Kirche.
Gewaltig und dominierend hallte das Orgelspiel von Markus Werner zu Beginn des Konzertes mit dem „Präludium und Fuge d-moll“ durch die Kirche, ebenso im zweiten Teil das Präludium und Trio „Es kommt ein Schiff geladen“. Ein Erlebnis für die kleinen Sänger genauso wie für die Zuschauer war der Auftritt der Angels Kids unter der Leitung von Andrea Hader. Hell leuchteten die glitzernden Shirts und mit ihren Liedern „Fröhliche Weihnacht überall“, „Merry Christmas“ und „Frohe Weihnacht“ zauberten sie kleine Tränen in die Augen der Zuhörer. Die „großen“ Angels unter der Leitung von Julia Bauer ließen ihre Stimmen von der Empore aus erklingen mit dem großartigen Lied von Peter Maffay „Nessaja“ und brachten den Nikolaus mit „Santa Claus is coming in town“ sozusagen „in die Kirche mit“. Einige neue Lieder hatte der Ministrantenchor im Repertoire. „Is this the World wie Created“, „Wenn der Frieden zerbricht“ und „Ein großes Licht geht auf“ luden zum Nachdenken ein. Katrin Werner hatte hier die Leitung. Hoch herab von der Orgel erschallten die Stimmen des Gesangverein Cäcilia unter Leitung von Julia Bauer. „Für alle“, „Mich hat der Flügel eines Engels geküsst“ und „Weihnachten bin ich zu Haus“ erfreuten die Zuhörer. Der Musikverein Wallenfels unter der Leitung von Andreas Pratsch hatte diesmal Lieder ausgesucht, die auch in ihrer Ruhe gut zum Advent passen. In „My Dream“ von Peter Leistner trifft Blasmusik auf Popballade, es ergibt eine traumhafte, vom Flügelhorn vorgestellte Melodie, die durch das ganze Orchester wandert. Auch das Liebeslied „The book of Love“ aus dem Jahr 1999 passt gut in diese Zeit, ebenso wie das verträumte Werk „The Seal Lullaby“.
Ganz unterschiedliche Geschichten hatte Franz Behrschmidt diesmal herausgesucht. Mal lustig mit dem „Alten Weihnachtsbaum-Ständer“, mal nachdenklich mit „Der kleine Junge“ und der Geschichte von Charles Dickens „Die Apfelsine des Waisenknaben“, in der die Sehnsucht eines ganzen Jahres verkörpert wird. Leise und besinnlich erklang die Panflöte von Maik Förner. Das schönste Adventslied „Tauet Himmel den Gerechten“ und „Maria durch ein Dornwald ging“ ließen alle ganz still werden. Genau wie die Abschiedsmelodie, mit der das Konzert seinen Abschluss fand: „Il Silenzio“ – „Die Stille“ – genau richtig für die „staade Zeit“ im Advent.
Zu Beginn hatte Pfarrer Detlef Pötzl in gewohnt lockerer Weise die vielen Gäste in der Stadtpfarrkirche begrüßt. Einstimmen lassen auf Weihnachten, auf das Fest des Herrn, das war das Ziel an diesem Nachmittag. Der Spendenerlös dieses Konzertes ist für die Pfarrkirche bestimmt. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott. Bürgermeister Jens Korn betonte, dass das Adventskonzert ein Lichtblick in einer Zeit ist, die alles andere als leicht und unbeschwert daherkommt. Besonders die kleinen Angels begeisterten und lassen hoffen, dass Wallenfels auch weiterhin musikalisch bleibt. Er dankte allen Mitwirkenden und wies gleichzeitig auf das Adventskonzert in Neuengrün am 22. Dezember und das Weihnachtskonzert des Musikvereins in Wallenfels im Kulti am 26. Dezember hin. Das gemeinsam gesungene Lied „Macht hoch die Tür“ rundete ein Adventskonzert ab, das Hoffnung gibt in einer Zeit, die für manche hoffnungslos scheinen mag.