In der voll besetzten Kirche St. Thomas gaben beim Faschingsgottesdienst die Narren den Ton an.
Gardemädchen, Prinzenpaar, maskierte Menschen und ein volles Gotteshaus - der Faschingsgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Thomas in Wallenfels war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Fasching feiern und Gottesdienst feiern - für die Wallenfelser Narren gehört dies am Faschingssonntag in jedem Jahr zusammen. Da ziehen unter den Klängen des Narhalla-Marsches nicht nur die Ministranten und Pater Jan Poja feierlich ein, sondern auch die Mädels aller Garden, von klein bis groß. Da sitzen die Elferräte in den Bänken, verschiedene Faschingsgruppen kostümieren sich und das Prinzenpaar Lars I. und Yvonne I. sowie das Kinderprinzenpaar Toni I. und Antonia I. nehmen neben dem Altar Platz.
Bereits die Begrüßung wird in Reimform vorgetragen. Musikalisch begleitet wurde der Faschingsgottesdienst von den kleinen angels und von Maik Förner und seiner Panflöte. „Arbeiten“ mussten die Prinzenpaare und trugen zusammen mit einem Ministrant und einem Gardemädchen die Fürbitten vor. Nach der Geschichte „der Ire vor Gottes Thron“ und der Predigt von Pater Jan zeigte die Kindergarde einen Gardetanz. Es war eine tolle Stimmung in der Kirche, geprägt von Gebet, Dank und Fröhlichkeit. Und es zeigt sich, dass Fasching, Fastnacht, Karneval kein Gegensatz zur Kirche sein muss. Gemeinsam lachen und fröhlich sein, das ist das Geheimnis eines Narren und genauso eines Christen.
„Seid fröhlich, feiert und amüsiert euch heut,
denn der Herrgott freut sich über fröhliche Leut.
Doch nun ist es Zeit zu gehen,
wir freun uns auf ein Wiedersehn.
Für die restlichen Tage an guten Verlaaf
mit an dreifachen Wallenfels Alda Waaf!“
Mit diesen Worten verabschiedeten sich die vielen fröhlichen Wallenfelser Narren von ihrem Herrgott und zogen unter den Klängen des Narhalla-Marsches wieder aus dem Gotteshaus hinaus. Nun können sie kommen, die restlichen Faschingstage. Gestärkt und gesegnet von oben kann es nur gut werden.