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Ausgabe 6/2024
Vereinsnachrichten
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Jahreshauptversammlung des Frankenwaldvereins Schnaid

Als neue Wegewarte vervollständigen Uwe und Hanna Kremer (v.li) und als Ausschussmitglied Hartmut Feulner (re) das Team um Obmann Daniel Brehm.

Obmann Daniel Brehm ging nach dem Totengedenken auf das abgelaufene Vereinsjahr ein. Das wohl größte Highlight in 2023 war das Köhlerfest am Kohlenmeiler im Thiemitztal, das an vier Tagen allerhand zu bieten hatte. Das Catering und der Service lag bei der OG Schnaid und wurde mit Bravour gemeistert. Ebenfalls immer ein besonderer Anlass im Vereinsjahr war das Sommerfest, bei dem Mitgliederehrungen und Auszeichnungen stattfanden. Sehr gut angenommen wurde der Vereinsnachmittag, bei dem die Geschichte der Schnaid anschaulich und interessant dargestellt wurde. Besonders erfreulich sei der derzeitige Mitgliederstand mit 149 Mitgliedern, erklärte Brehm. Nachdem hier eine Superwerbung vor allem durch Björn Stumpf gelaufen ist, konnten 18 Neuaufnahmen verzeichnet werden. Dem gegenüber steht ein Todesfall in 2023.

Arbeitstagung am Kohlenmeiler

Eine durchaus produktive Arbeitstagung am Kohlenmeiler fand am 14. Juli statt. Nachdem die Bratwurstbude bereits erneuert und auf Vordermann gebracht wurde, stand die Küche im „Köhler Café“ zur Diskussion. Sie ist nicht mehr zumutbar und zeitgemäß. Es wurde nun eine Neuplanung erwogen. Die Wand muss versetzt und so die Küche erweitert werden, damit man eine längere Küchenzeile einbauen kann. Da das Gebäude dem Hauptverein gehört, wurden die Vorschläge dorthin weitergeleitet und man erhielt die Zusage, hier eine neue Raumgestaltung nach den Vorstellungen des Küchenteams vornehmen zu können. Die Kosten würden sich mit neuer Elektrik, Wasserverlegung, Boden usw. auf ca. 2.500 Euro belaufen. Bis zum Köhlerfest Ende April sollte die neue Küche installiert sein.

Neuwahlen des Wegewartes

Den Bericht des Wegewartes gab Daniel Brehm in Vertretung des erkrankten Björn Stumpf. Im Großen und Ganzen ist hier alles in Ordnung, soweit man das bei dem momentanen Zustand der Waldwege aufgrund der vielen Waldarbeiten sagen kann. Leider stellt Björn Stumpf sein Amt als Wegewart zur Verfügung, da er bereits als zweiter Obmann und hauptamtlicher Wegemanager des Hauptvereins völlig ausgelastet ist. Bei der anstehenden Neuwahl durch Wahlleiter Jens Korn wurden schließlich einstimmig Uwe und Hanna Kremer zu den neuen Wegewarten gewählt. Bemerkenswert ist, dass die beiden erst im letzten Jahr dem Frankenwaldverein beigetreten sind und mit voller Begeisterung hier mitmachen wollen. Ebenfalls neu im Vereinsausschuss begrüßen konnte der Obmann Hartmut Feulner als neues Ausschussmitglied.

Für die Wanderwartinnen Conny Herpich und Carmen Wagner war es ein durchwachsenes Jahr. Sechs Wanderungen mit insgesamt 85 Kilometern fanden statt, die Beteiligung könnte hier noch ein wenig besser sein. Ein Highlight war sicher der Kindernachmittag bei den Alpakas, der sehr gut angenommen wurde. Sie appellierten an die Mitglieder, sich doch aufzuraffen und mitzuwandern. In ihrem Ausblick zeigten sie auf, dass man einerseits den sportlichen Anspruch des Wanderabzeichens gerecht werden und 200 Kilometer im Jahr schaffen wolle, andererseits aber für die Familien auch Kurzwanderungen und andere Aktivitäten anbieten werde. So sind Kindernachmittag, Kräuterwanderung, Sternwanderung oder auch eine „Schnaider-Runde“ in diesem Jahr angedacht.

Ausblick auf die Veranstaltungen 2024

Vorsitzender Daniel Brehm wies als erstes auf die Landschaftssäuberungsaktion am 6. April hin. Es soll nicht eine Veranstaltung des Frankenwaldvereins sein, sondern aller Schnaider Vereine und Einwohner und deshalb wäre eine bessere Beteiligung als im vergangenen Jahr wünschenswert. Das Entfachen des Kohlenmeilers im Thiemitztal am 26. April ist wieder der Startschuss für ein mehrtägiges Fest mit Tanz, Bewirtung und vieles mehr. An der FWV-Hütte findet dann am 29. Juni das Sommerfest mit Ehrungen statt, ein Vereinsnachmittag ist für den 13. Oktober geplant und die vorweihnachtliche Feier am 8. Dezember.

Grußworte

Bürgermeister Jens Korn informierte in seinem Grußwort über das Projekt „Work.Land.Life -Landleben auf Probe“, das sechs Wochen lang Stadtmenschen die Gelegenheit gibt, das Landleben kennen zu lernen. Das gesamte Obere Rodachtal ist hier eingebunden und gerade die Schnaid und der Frankenwaldverein sind hier ein Bespiel dafür, dass man Probleme gemeinsam anpacken und lösen kann. Korn betonte auch, dass sich der Frankenwaldverein Schnaid nicht nur beim Wandern einbringt, sondern vor allen Dingen auch bei der Heimatpflege, hier vor allem in der Köhlerei. „Dies ist hier bei uns selbstverständlich, aber woanders ist das nicht so“, meinte Korn. Und es ist nicht immer leicht, gerade bei der Krise im Wald, dieser wird immer mehr abgeholzt und es muss ein neuer Wald geschaffen werden, ein anderer, widerstandsfähiger Wald. Das dauert und gerade in dieser Übergangszeit ist der Zusammenhalt wichtig. „Nur wenn wir gemeinsam anpacken, können wir unseren Frankenwald neugestalten“, schloss der Bürgermeister.

Weitere Grußworte kamen von Mario Küpferling von der Dorfgemeinschaft und Bernd Stöcker, der noch einmal eindringlich einen Appell an die gesamte Bevölkerung zwecks Landschaftssäuberungsaktion sandte.