Kirchliche Nachrichten

Egal, ob jung oder etwas älter, Faschingsnarr oder einfach nur ein fröhlicher Mensch – sie alle trafen sich zum Faschingsgottesdienst, der zur närrischen Zeit in Wallenfels einfach dazu gehört.

Auch der Fasching, die Fastnacht hier im Rodachtal steht unter dem Schutz des allmächtigen Gottes. Man darf lachen, fröhlich sein und gemeinsam feiern. So wie am Faschingssonntag in der Stadtpfarrkirche St. Thomas. Der kirchliche Segen gehört einfach dazu, da trafen sich alle zum Faschingsgottesdienst. Gardemädchen, Prinzenpaare, Elferräte und viele maskierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene – und feierten gemeinsam mit Pfarrer Detlef Pötzl die heilige Messe. Unter den Klängen des Narhalla-Marsches zogen die farbenprächtigen Garden ein zusammen mit dem Prinzenpaar Andreas und Selina sowie dem Kinderprinzenpaar Jonah und Lina. Die Ministranten begrüßten alle mit Sprüchen in Reimform.

Dass es ein besonderer Gottesdienst war, zeigte sich daran, dass sogar Detlef Pötzl die Predigt in Reimform hielt und dafür von den Gottesdienstbesuchern am Ende einen spontanen Applaus bekam. Die Geschichte vom betenden Gaukler wurde vorgelesen und zeigte, wie vielfältig man Freude machen und erleben kann. Anschließend gab es einen kurzen Gardetanz, den die kleinen und großen Tänzerinnen in den Gängen und um den Altar herum zum Besten gaben. Musikalisch begleitet wurde der Faschingsgottesdienst von den kleinen angels und vom Minichor. Beim gemeinsamen Vater unser versammelten sich alle Kinder um den Altar, um zusammen zu beten. Es war eine tolle Stimmung in der Kirche, geprägt von Gebet, Dank und Fröhlichkeit. Und es zeigt sich, dass Fasching, Fastnacht, Karneval kein Gegensatz zur Kirche sein muss. Gemeinsam lachen und fröhlich sein, das ist das Geheimnis eines Narren und genauso eines Christen. Denn wie hieß es in der Dankesrede der Ministranten? „Seid fröhlich, feiert und amüsiert euch heit, denn der Herrgott freut sich über fröhlicha Leut“. Mit dem Schlachtruf „Alda Waaf“ verabschiedeten sich die Narren aus dem Gotteshaus und alle, ob klein oder groß, zogen unter den Klängen des Narhalla-Marsches aus der Kirche aus, um die restliche Zeit der Fastnacht noch zu feiern und fröhlich zu sein.