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Wallenfelser Wilde Rodach Bote
Ausgabe 7/2024
Vereinsnachrichten
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Vereinsnachrichten

Sie sind wieder da – wie in den 70ern: die drei Freundinnen von links Tanja (Linda Kräußel), Rosie (Sabrina Lutz) und Donna (Andrea Hader) im ABBA-Outfit

Großes Finale einer großartigen Show

Ein großer Dank an die beiden Motoren des Musicals – Julia Bauer (li) und Annegret Hümmrich von Bürgermeister Jens Korn.

Was Hamburg an der Elbe ist, ist Wallenfels an der Wilden Rodach – eine Musical-Metropole. Mit dem neuesten Musical der „angels“ haben sich die Akteure selbst übertroffen und eine Aufführung auf die Beine gestellt, die den großen Musicals in den Theatern der Elbmetropole in nichts nachsteht. Hervorragende Solisten, eine sensationelle Live-Band und ein Background-Chor, der sich nicht verstecken braucht. Dazu die kleinen angels, die mit Freude und Elan dabei waren und viel zum Gelingen beitrugen. All dies und dazu die vielen fleißigen Helfer hinter der Bühne, die Lichtakrobaten, Tonkünstler und die Technikcrew trugen dazu bei, dass das begeisterte Publikum noch minutenlang klatschte, mit Bravo-Rufen den Darstellern gratulierte und noch lange danach die Lieder und Texte auf sich einwirken ließ. Wer kennt sie nicht, die vielen tollen Welthits der schwedischen Popgruppe ABBA, die vor allem in den 70er Jahren einen Welterfolg nach dem anderen veröffentlichte. Seitdem tanzen schon mehrere Generationen nach ihren Songs und das Comeback 2021 mit einem neuen Studioalbum war eine Sensation und führte erneut zu einem „Abba-Hype“. Die „angels“ aus Wallenfels hatten bereits 2005 das Musical „angels meet Mamma Mia“ aufgeführt. Bei dieser Neueinstudierung 2024 sind viele der damaligen Darsteller und Darstellerinnen wieder dabei. Kleine Kinder waren sie damals, heute singen sie im Background-Chor oder stehen sogar bei den Darstellern mit auf der Bühne. Sogar einige der damaligen Hauptdarsteller schlüpfen auch heute in ihre damaligen Rollen, um einiges älter, aber nicht weniger brillant in Stimme und Ausstrahlung. Die Gesamtleitung hatte damals wie heute Annegret Hümmrich und sie konnte sich auf viele tatkräftige Helfer und Helferinnen verlassen. Der neuen Dirigentin Julia Bauer ist es gelungen, das gesangliche Niveau aller Mitwirkenden nicht nur durch anspruchsvolle Stimmbildungsübungen, sondern auch durch viele Tipps zur stimmlichen Interpretierung der einzelnen Songs enorm zu steigern. Dieses Mal wurden alle Songs mehrstimmig gesungen, was Julia und Michael Bauer zu verdanken ist, die die Noten geschrieben haben. Die grandiose Live-Band brachte zusammen mit den Solisten eine hervorragende Stimmung in den Saal, was mit Musik vom Band niemals so gut gelungen wäre. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt aller Mitwirkenden, aktiv und passiv, vor, auf und hinter den Kulissen haben es möglich gemacht, dieses Projekt von solch hohen musikalischen Niveau, Superbühnenbild, der schauspielerischen Leistung und dem Gesamtambiente im Foyer und im gesamten Kulti durchzuführen. Und wenn der Applaus das Brot der Künstler ist, dann sind die Akteure für lange Zeit satt geworden.

Handlung des Musicals

Es geht um die alleinerziehende Mutter Donna, die mit ihrer 20-jährigen Tochter Sophie auf einer griechischen Insel eine Taverne betreibt. Als Sophie heiraten will, lädt sie zu ihrer Hochzeit drei ehemalige Freunde ihrer Mutter ein, von denen einer möglicherweise ihr Vater ist. Ein amüsantes Verwirrspiel mit vielen überraschenden Einblicken in das Private und Innere der Väter, Freunde und ihrer Mutter verwirren das Mädchen. Nach turbulenten Momenten, Vater sein oder Vater nicht sein, Enttäuschungen und aufgedeckten Geheimnissen findet das Geschehen am Ende eine überraschende Wende. Neben den 13 Hauptdarstellern ist ein großer Backgroundchor miteingebunden, der die über 20 ABBA-Hits musikalisch und tänzerisch begleitet.

Daten und Fakten

Das Musical „Mamma Mia“ hatte am 6. April 1999 in London Weltpremiere und begann den Siegeszug um die Welt. In Englisch und sechs weiteren Sprachen wurde es aufgeführt und beinhaltet über 20 ABBA-Welthits. In Wallenfels begannen die Proben schon im Herbst 2022. Zuerst einmal in der Woche, zum Schluss probte man drei- bis viermal, immer bis zu vier Stunden. Auf die große Bühne im Kulti konnte man dann nach Aschermittwoch und alle einzelnen Elemente endlich zusammenführen. Die choreigene Liveband hatte noch viele zusätzliche Proben zu bewältigen. Ein Riesenmammutprojekt, wie Annegret bei ihren Dankesworten am Ende der Aufführung anmerkte. Aber es hat viel Spaß gemacht. Sie dankte auch den vielen großzügigen Sponsoren, ohne die die aufwendige Dekoration, die Kostüme und vieles mehr nicht möglich gewesen wäre. Das sah auch Bürgermeister Jens Korn so, der vor allem Annegret Hümmrich dankte, deren Konterfei auf den extra gedruckten „One-Dollar-Scheinen“ aufgedruckt war, die beim Song „Money Money“ von den angels Kids verteilt wurden. Für das unglaublich große Engagement von Julia Bauer hatte Korn als kleines Dankeschön einen Blumenstrauß mitgebracht.