Carolin Wicklein (5.v.li) wurde für 25 aktive Dienst, Uwe Fleischmann (5.v.re) für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt, Markus Zeuß (2.v.li) ist seit 30 Jahren aktiv. Mit im Bild die Geehrten für Mitgliedschaft und die Ehrengäste.
Michael Förner (Mitte) wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Es gratulierten von links Carolin Wicklein, Ronny Reuther, Chris Hofmann und Daniela Weiß.
Vorsitzende Carolin Wicklein (4.v.li) und ihr Team führen den Feuerwehrverein nun für die nächsten vier Jahre.
„Er hat es sich wirklich verdient“ - das war die einhellige Meinung aller aktiven und passiven Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wallenfels. Ja, verdient hat es Michael Förner wirklich, zum Ehrenmitglied ernannt zu werden. Seit Januar 1973 ist er in der Feuerwehr Wallenfels, Lehrgänge, Leistungsprüfungen, Atemschutz und Maschinist - er war immer an erster Stelle dabei. 1999 wurde er Brandmeister und 2006 zum Oberbrandmeister befördert. 1994 wurde er zum stellvertretenden Kommandanten gewählt und war hier lange Jahre an der Seite von Ehrenkommandant Georg Weiß tätig. Auch im Verein engagiert sich Michael Förner, früher als Fähnrich, Fahnenbegleiter und als Vertreter der aktiven Mannschaft im Verwaltungsrat bevor er dann als Vertreter der Passiven wechselte. Nun nach 50 Jahren will er ein wenig kürzertreten, doch wenn ihn „seine“ Feuerwehr braucht, ist er sicher wieder zur Stelle.
Uwe Fleischmann trat am 26. März 1983 in die Wehr ein und hat alle Stufen der Leistungsprüfungen abgelegt. Er verfügt über ein großes Wissen und viele Fähigkeiten im Bereich Feuerwehr, die er sich im Laufe der Jahre angeeignet hat. Überzeugungsarbeit leistete er auch in der Familie, alle sind bei der Feuerwehr dabei. Er ist ein Mann der anpackt und motivieren kann und der immer besonnen reagiert. „Macht longsom, miä musstn fei a wadd bis brennt“, ist bis heute ein geflügeltes Wort, damit keine Hektik beim Einsatz aufkommt. Von Kommandant Ronny Reuther wurde er zum Löschmeister befördert.
25 Jahre aktiven Dienst verrichtet Carolin Wicklein. Schon am 4. Januar 1998 trat sie in die Jugendfeuerwehr ein, legte im Laufe der Jahre alle Leistungsprüfungen ab und besuchte viele Sonder- und Führungslehrgänge auf Landkreisebene und an den Feuerwehrschulen. Lange Jahre war sie für die Jugendarbeit zuständig und seit 2011 ist sie Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Auf Landkreisebene wurde sie zum 1.11.21 als Kreisbrandmeisterin berufen und ist dort Kreisjugendfeuerwehrwartin. Sie ist nicht nur in Wallenfels, sondern auch in Kronach aktives Mitglied und ein Leben ohne Feuerwehr kann sie sich nur schwer vorstellen.
Für 30 Jahre aktiven Dienst konnte Kommandant Ronny Reuther Markus Zeuß mit einer Urkunde auszeichnen. Er kümmert sich seit vielen Jahren als Atemschutzwart um die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte und ist als Fahrer der Großfahrzeuge unverzichtbar.
Zahlreiche Jubilare konnten auf lange Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein zurückblicken. Sei es „nur“ 25 Jahre oder sogar 70 Jahre, sie sind mit „ihrer Feuerwehr“ durch ein unsichtbares Band verbunden Die erste Vorsitzende Carolin Wicklein dankte deshalb allen Geehrten für ihren Einsatz und ihre Treue für den Feuerwehrverein.
Folgende Ehrungen konnte die Vorsitzende durchführen:
| 25 Jahre | Manuel Vasquez, Carolin Wicklein, Christian Zeuß |
| 40 Jahre | Uwe Fleischmann, Albert Zeuß |
| 50 Jahre | Michael Förner, Erich Mähringer, Johannes Maier, Sebastian Müller |
| 70 Jahre | Hans Förner |
Bernd Steger freute sich besonders darüber, solche qualifizierte Feuerwehrleute ehren zu können. Er betonte auch, dass sich die Wallenfelser Wehr das neue Feuerwehrhaus mehr als verdient habe. Hervorragende Arbeit, die Vielfalt der Einsätze zeugen von großen Leistungen für die Allgemeinheit. Corona habe vor allen Dingen die Aktivitäten im ideellen Bereich ausgebremst, aber die Einsätze wurden alle stets gemeistert. Wallenfels gehört zu den führenden Wehren im Landkreis mit guter Ausrüstung und nun auch mit einem neuen Gerätehaus.
Unter der Leitung des Wahlausschusses mit KBR Joachim Ranzenberger und KBI Frank Fischer konnten 57 wahlberechtigte Mitglieder des Feuerwehrvereins ihre Vereinsleitung neu wählen. Hier erhielt Carolin Wicklein wieder das Vertrauen.
Ergebnisse Neuwahlen
| Erste Vorsitzende | Carolin Wicklein |
| Zweiter Vorsitzender | Daniela Weiß |
| Schriftführer | Christian Krump |
| Kassier | Kathrin Wolfram |
| Kassenprüfer | Sven Hofmann, Christine Betz (neu) |
| Fähnrich | Sebastian Maier |
| Verwaltungsratmitglieder passiv | Sven Hofmann, Dieter Müller, Karl-Heinz Hader, Christine Betz (neu), Ingo Betz (neu) |
| Verwaltungsratmitglieder aktiv | Florian Weiß, Dominik Weiß, Stefan Müller, Markus Haderdauer, Nadine Weiß (neu) |
Erste Vorsitzende Carolin Wicklein ging in ihrem Bericht auf das abgelaufene Jahr ein. Das letzte Hallenfest in den „alten Räumen“ fand im September statt. Nun wirft das 150jährige Jubiläum seine Schatten voraus. Es soll jedoch nicht in 2023, sondern erst vom 21. - 24. Juni 2024 stattfinden und dann gleich im neuen Feuerwehrgerätehaus. Den Mitgliederstand des Vereins bezifferte sie auf 257, davon 4 Ehrenmitglieder, 53 Aktive, 14 Jugendfeuerwehr und 186 Passive.
Kommandant Ronny Reuther berichtete über die Einsätze in 2022. Diese 65 Einsätze teilten sich auf in 10 Brandeinsätze, 40 Technische Hilfeleistungen, 2 Gefahrguteinsätze und 13 Sicherheitswachen. Insgesamt wurden hier 1024 Stunden geleistet. Dazu kommen noch 800 Stunden für Ausbildungen und Übungen. Außerdem sind noch die Übungsstunden der Jugendfeuerwehr und des Atemschutzes angefallen. Schwerpunkte im vergangenen Jahr waren sicher die Sturmschäden und der Brand in Dörnach. Reuther zeigte sich mit der durchschnittlichen Ausrückezeit von 4 Minuten und der durchschnittlichen Personalstärke mit 15 am Tag und 18 in der Nacht sehr zufrieden. Den Aktivenstand bezifferte er auf 57, davon 43 männlich und 14 weiblich, sowie der Jugendfeuerwehr mit 15, davon 12 männlich und 3 weiblich. Den Gerätewartlehrgang absolvierte Jan Regel, den für Träger von Chemieschutzanzügen Mirko Ebert und Niklas Krüglein. Einen besonderen Dank sagte Reuther an alle Spender und Spenderinnen für insgesamt 7.500 Euro Spenden im letzten Jahr.
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses liegt in der Zeit und hier wurden bereits ca. 120 Stunden Eigenleistung erbracht. Die Rohbauabnahme für das neue Fahrzeug LF20KatS ist durchgeführt und Anfang Juni könnte es ausgeliefert werden. Die Stadt Wallenfels hat alle Feuerwehren im Stadtgebiet mit neuer Schutzkleidung ausgerüstet, Kosten ca. 125.000 Euro. Hierfür ein großer Dank an die Stadt. Geplant ist die Gründung einer Kinderfeuerwehr, hier werden Helfer und Betreuer gesucht, wer mitmachen möchte, bitte melden.
Sebastian Maier zeigte auf, dass man bei der Jugendfeuerwehr 50 Übungen abgehalten habe. Man hat am Kreisleistungsmarsch und der Olympiade teilgenommen, 10 Jugendliche machten die Jugendflamme 1, 12 legten das Bayerische Leistungsabzeichen ab, 14 Jugendliche den Wissenstest der Stufen 1, 2 und 3 und ein Jugendlicher die Jugendflamme 3. Man könne sehr stolz auf den Ausbildungsstand der Jugendfeuerwehr in Wallenfels sein. Eine Änderung gab es noch, Stefan Mähringer gab den Sportwart aus gesundheitlichen Gründen ab, Jacqueline Hahn übernimmt diese Aufgabe.
In seinem Grußwort konnte Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger auf die drei Corona-Jahre zurückblicken. Viele Einschränkungen gab es, aber die Feuerwehren waren immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden. Fast 4000 Einsätze gab es im Landkreis, die bewältigt wurden. Er beglückwünschte die Geehrten und alle neu- und wiedergewählten Vereinsleitungsmitglieder. Er meinte, die Feuerwehr Wallenfels habe viel vor, ein neues Gerätehaus, neues Fahrzeug, Schutzausrüstung zeugen von einer starken Wehr. Die sehr gute Jugendarbeit, die nun noch mit einer Kinderfeuerwehr erweitert werden soll, sei lobenswert.
Auch Bürgermeister Jens Korn war stolz auf „seine“ Feuerwehr. Gerade die Jugendarbeit lasse in eine gute Zukunft blicken. Der Vorsitzenden Carolin Wicklein bescheinigte er eine tolle Arbeit. Die Feuerwehr übernimmt die Pflichtaufgaben der Stadt Wallenfels und soll deshalb auch bestens ausgerüstet sein. Für das neue Gerätehaus werden 2,7 Millionen Euro Eigenkapital investiert, aber das Geld ist gut angelegt. Es war eine Riesenherausforderung, aber das Haus soll ja auch lange halten. Die Feuerwehren der Stadt Wallenfels sind alle gleich wichtig, deshalb auch die komplette Ausstattung mit neuer Schutzkleidung für alle. Korn dankte für den Dienst der Wehr und wünschte „nicht so viele Einsätze“.