seit 2014 trifft sich unser Stadtrat einmal im Jahr zu einer Klausurtagung, um den Haushalt vorzuberaten. Das hat uns in den letzten Jahren immer wieder vor Herausforderungen gestellt, denn der Stadtrat will ja einerseits gestalten, andererseits sind aber auch die strengen Vorgaben von Landratsamt und Regierung zu beachten.
Der Haushalt 2025 hat uns am vergangenen Samstag vor vergleichsweise wenig Probleme gestellt. Zwar investieren wir in diesem Jahr wiederum stolze 5,5 Millionen Euro, doch unter dem Strich steht nur eine geringe Neuverschuldung. Das dürfte die Rechtsaufsicht in Kronach genauso freuen wie die Ministerialbeamten, die in München über die Vergabe der für uns so wichtigen Stabilisierungshilfen entscheiden.
Die beiden größten laufenden Projekte haben die Stadträte bei Baustellenbesichtigungen unter die Lupe genommen. Die Sanierung des Freibads und der Umbau der Sporthallen am Bildungszentrum werden zusammen über mehrere Jahre verteilt wohl acht Millionen Euro kosten: Im Freibad stehen mittlerweile die Seitenwände des Beckens aus Edelstahl. Auch das Kinderbecken ist erkennbar. Nach dem aktuellen Stand der Arbeiten ist mit einer Übergabe der Anlage für Ende Juni zu rechnen, die offizielle Eröffnung des Bades könnte somit im Juli stattfinden. In den beiden Sporthallen am BIZ bot sich dagegen ein anderes Bild. Die Hallen befinden sich quasi im Rohbauzustand. Das Schwimmbecken ist mittlerweile Geschichte, nachdem es in der vergangenen Woche verfüllt wurde. Die Bauarbeiten werden sich auf jeden Fall bis weit ins kommende Jahr hinziehen.
Die Wahlperiode dieses Stadtrates endet 2026, somit war diese Klausurtagung auch die letzte in der aktuellen Besetzung. Ich habe das zum Anlass genommen, einen kurzen Überblick über die Arbeit seit 2020 zu geben. Den Haushalt 2025 mit eingerechnet werden in dieser Amtsperiode voraussichtlich 31 Millionen Euro investiert worden sein. Wir konnten wichtige Projekte abschließen und andere auf den Weg bringen. Möglich war das nur durch hohe Förderquoten und Gewerbesteuerzahlungen auf Rekordniveau. Ob beides längerfristig anhält, ist gerade aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unklar. Umso wichtiger ist es daher, dass sich das Gremium seinen Zusammenhalt und die gemeinsame Zielsetzung bewahrt.
Zusammenhalt bewiesen haben unsere Flößer bei ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag, denn sie haben einen doppelten Generationswechsel ganz hervorragend gemeistert. Sowohl Vorsitzender Andreas Buckreus sen., als auch Floßmeister Henry Stöcker treten ins zweite Glied zurück. Den Verein führt zukünftig Andreas Weiß, zum Floßmeister wählten die Mitglieder Nils Stöcker. Ich wünsche den beiden viel Erfolg und freue mich, dass sie von ihren Vorgängern, die jeweils die Stellvertreterposition übernommen haben, weiterhin tatkräftig unterstützt werden. Andi Buckreus und Henry Stöcker hinterlassen große Fußstapfen, für ihre Arbeit möchte ich auch an dieser Stelle nochmals herzlich „Vergelt´s Gott“ sagen.
„Ramma damma“ ist am kommenden Samstag in Wallenfels und der Schnaid angesagt. Die Ortsgruppen des Frankenwaldvereins rufen zum Mitmachen bei der Landschaftssäuberungsaktion auf. Allen Helfern sei an dieser Stelle schon ausdrücklich gedankt!